Ein wichtiger Partner in Südostasien

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Besuch des philippinischen Präsidenten Ein wichtiger Partner in Südostasien

Deutschland will sein Engagement im Indopazifik breiter aufstellen. Nach dem Treffen mit dem philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. betonte Kanzler Scholz, dass die Philippinen ein wichtiger Partner in Südostasien sind: „Wir haben uns eine Menge vorgenommen.“

Bundeskanzler Olaf Scholz mit Ferdinand Romualdez Marcos, Präsident der Philippinen.

Begrüßung mit militärischen Ehren: Bundeskanzler Scholz hat den Präsidenten der Philippinen, Ferdinand Romualdez Marcos, in Berlin empfangen.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Deutschland und die Philippinen feiern dieses Jahr 70 Jahre bilaterale Beziehungen. Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Dienstag den philippinischen Präsidenten Ferdinand Marcos Jr. in Berlin getroffen. „Ein sehr wichtiges Signal für die deutsch-philippinische Freundschaft“, so Scholz.

Südostasien-Woche in Berlin: Der Bundeskanzler empfängt den Ministerpräsidenten Malaysias, den Präsidenten der Philippinen und den Ministerpräsidenten Thailands im Bundeskanzleramt. Alle drei Länder sind wichtige Partner Deutschlands in Südostasien. Deutschland stärkt sein politisches und wirtschaftliches Engagement im Indo-Pazifik und intensiviert die Partnerschaft mit der ASEAN-Region.

Die Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und den Philippinen ist bereits jetzt breit gefächert. „Das Land ist ein wichtiger Partner für Deutschland in Südostasien“, so Scholz. Man wolle im wirtschaftlichen Bereich weiter vorankommen. „Deshalb haben wir die Möglichkeiten für Investitionsgarantien ausgeweitet“, sagte der Kanzler.

Wichtig seien auch entsprechende Rahmenbedingungen. Dazu gehörten Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Ländern der Welt. Man wolle hier vorankommen, mit einer entsprechenden Partnerschaft mit den Philippinen, aber auch den anderen ASEAN-Ländern. „Das wäre ein großer Fortschritt“, so Scholz.

Umfassende Partnerschaft geplant

Deutschland profitiert unter anderem von der Vermittlung von philippinischen Fachkräften insbesondere im Gesundheitssektor. „Sie genießen in Deutschland einen sehr guten Ruf“, sagte der Bundeskanzler. Insofern wolle man eine sehr umfassende Weiterentwicklung der Migration zu Mobilitätspartnerschaften erreichen. Das solle nun ganz konkret in Texte gefasst werden, die miteinander vereinbart werden sollen.

Auch über den Klimaschutz habe man diskutiert – gerade für die Philippinen sei das ein zentrales Thema. „Es ist eines der Länder, die am meisten von den Folgen des Klimawandels betroffen sein werden“, so Bundeskanzler Scholz. Eine Zusammenarbeit sei in diesem Fall besonders wichtig. Deutschland werde die Philippinen mit den Fähigkeiten, etwa wenn es um den Einsatz von Erneuerbaren Energien gehe, unterstützen.

30:49

Video Pressekonferenz des Kanzlers und des Staatspräsidenten der Philippinen, Ferdinand Marcos Jr.

Intensiver Austausch auch zu internationalen Themen

Der intensive Austausch mit dem philippinischen Präsidenten umfasste aber auch regionale und globale Themen. „Für uns ist wichtig, dass die Welt in der wir leben, Regeln folgt“, sagte Bundeskanzler Scholz. Die wichtigste Regel sei, dass mit Gewalt keine Grenzen verschoben werden und dass der Frieden im Mittelpunkt steht. Dabei sei man sich mit den Philippinen in der Ablehnung des russischen Angriffskriegs einig.

Deeskalation steht an erster Stelle

Auch die Entwicklungen im Südchinesischen Meer waren Gegenstand der Gespräche. Dort gehe es ebenso um die Einhaltung des Völkerrechts und die Freiheit der Seewege. „Wir wollen alles tun, um Spannungen auf friedliche zu Weise lösen“, betonte der Bundeskanzler. Deeskalation müsse immer an erster Stelle stehen.

„Wir haben uns eine Menge vorgenommen“, so Scholz weiter. Über viele Projekte habe man bei dem Treffen miteinander reden können. Darüber hinaus habe man sich darauf geeinigt, auf Basis einer Roadmap für die Weiterentwicklung der deutsch-philippinischen Beziehung zu arbeiten.