Der Planet und das Plastik

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Tag der Erde 2024 Der Planet und das Plastik

Der Tag der Erde 2024 richtete sich gegen die Vermüllung mit Plastik. Mit einem Abkommen will die Weltgemeinschaft erreichen, dass der Plastikmüll drastisch reduziert wird – denn Millionen Tonnen von Plastik schaden bereits der Umwelt, sowohl an Land als auch in den Meeren.

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Der Tag der Erde 2024 macht auf Plastikmüll in der Umwelt aufmerksam.

Der Tag der Erde 2024 macht auf Plastikmüll in der Umwelt aufmerksam.

Foto: mauritius images / alphaspirit.it / Alamy

Die Plastikvermüllung von Land und Meeren hat Millionen Tonnen erreicht. Selbst in der Tiefsee finden Forschende enorme Mengen an Mikroplastik. Diese kleinen Plastikteile sind bereits vielfach im Verdauungstrakt und sogar im Blutkreislauf von Lebewesen gefunden worden. Zugleich hat sich allein in den letzten zwanzig Jahren die Menge an zusätzlich hergestelltem Plastik verdoppelt.

Ein verbindliches Abkommen für unsere Erde

Um der Vermüllung mit Plastik zu begegnen, verhandelt die Weltgemeinschaft seit 2022 ein rechtlich verbindliches Plastikabkommen , das weltweit gelten soll. Die vierte und vorletzte Verhandlungsrunde findet vom 23. bis 29. April 2024 in Ottawa, Kanada, statt.

Deutschland hat ein großes Interesse an einem solchen Plastikabkommen und wird an dem Treffen in Ottawa hochrangig vertreten sein. Bundesumweltministerin Steffi Lemke fordert den Plastikeintrag in der Natur auf der ganzen Welt zu verringern – zum Beispeil durch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, in der vor allem Plastik wiederverwendet wird. Auf diese Weise wird weniger Plastik neu produziert und der langfristige Umweltschaden deutlich verringert.

In mehr als 175 Ländern findet am 22. April der Tag der Erde statt. Der Tag setzt sich jedes Jahr einen neuen Schwerpunkt und wirbt damit für einen ökologischen und umweltbewussten Lebensstil  – mit dem Ziel, das Konsumverhalten im Sinne der Umwelt zu überdenken. 

Plastik verringern – wo und wie immer möglich

Die Pläne für ein Abkommen der Vereinten Nationen sehen Maßnahmen für den gesamten Lebenszyklus von Plastik vor, also von der Herstellung über die Gestaltung von Produkten aus Plastik bis hin zu ihrer Entsorgung und Verwertung. Dabei sollen Plastikabfälle als wertvoller Rohstoff anerkannt und damit in einen Plastikkreislauf zugeführt werden. Bislang scheiterte die Wiederverwertung größtenteils daran, dass es so viele Plastiksorten gibt, deren Zusammensetzungen ein Recyceln nicht einfach machen. Hier gilt es Anreize zu schaffen, um zu helfen, diese Hürde zu überwinden.

Um die steigenden Mengen an Verpackungsmüll, auch aus Plastik, zu verringern, plant die EU bereits Maßnahmen. So soll die Verwendung von Einwegverpackungen deutlich verringert werden, beispielsweise indem miniportionierte Kosmetikprodukte in Hotels verboten werden. Ein Verbot ist auch für Plastiktüten für Obst und Gemüse vorgesehen.