Integrationsgipfel in Berlin

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Nationaler Aktionsplan Integrationsgipfel in Berlin

Am 3. November 2010 lädt die Bundeskanzlerin zum vierten Integrationsgipfel ins Bundeskanzleramt. Beteiligte aus Bund, Ländern und Kommunen, Verbänden und private Akteure werden dann den Nationalen Aktionsplan auf den Weg bringen. Er soll messbare Zielvorgaben für eine verbindliche Integrationspolitik enthalten

2 Min. Lesedauer

Erfolgreiche Integration muss sich an Ergebnissen messen lassen. Dazu soll der vierte Integrationsgipfel beitragen, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel geladen hat. Mit dem Treffen werden Teilnehmer aus Staat und Bürgergesellschaft aufgerufen, den neuen Aktionsplan zur Umsetzung des Nationalen Integrationsplans in den folgenden Monaten mitzugestalten. Er soll klare und messbare Zielvorgaben zur Integrationspolitik enthalten.

Der Aktionsplan soll den Nationalen Integrationsplan konkretisieren und weiterentwickeln. Dieser ist das Ergebnis langer gemeinschaftlicher Arbeit: Im Juli 2006 hatte die Bundeskanzlerin zum Ersten Integrationsgipfel geladen. Ein Jahr lang erarbeiteten die Beteiligten aller gesellschaftlichen Gruppen erste Inhalte zur Integration. Beim zweiten Integrationsgipfel stellte die Bundeskanzlerin dann das Ergebnis vor – den „Nationalen Integrationsplan". Beim dritten Integrationsgipfel im November 2008 wurde dazu eine erste Zwischenbilanz gezogen. Nun soll der Nationale Aktionsplan die Integrationsziele klar und verbindlich festlegen. Mit der Fortentwicklung des Integrationsplanes zum Nationalen Aktionsplan verwirklicht die Bundesregierung auch ein Ziel aus dem Koalitionsvertrag.

Mehr als 120 Gipfel-Teilnehmer

Zum vierten Integrationsgipfel werden neben der Bundeskanzlerin sowie der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung weitere Regierungsvertreter erwartet. Darunter sind Bundesinnenminister Thomas de Maizière, Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, Bundesbildungsministerin Annette Schavan, Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

Neben dem Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz Wolfgang Böhmer haben weitere Ministerpräsidenten ihr Kommen zugesagt. Es kommen auch Vertreter der Kommunen, Migrantinnen und Migranten, sowie Vertreter von Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur, Sport, von Gewerkschaften und Religionsgemeinschaften. Die mehr als 120 Gipfel-Teilnehmer werden sich im Wesentlichen drei Schwerpunkten zur Integrationspolitik widmen:

Sprache und Bildung:

Sprache ist ein Schlüssel zur Integration. Beim vierten Integrationsgipfel geht es um Integrationskurse des Bundes, die Sprachförderung in Kindergärten und die individuelle Förderung von Zuwanderer-Kindern in den Schulen.

Integration vor Ort:

Im Mittelpunkt stehen unter anderem Gewaltprävention und die Arbeit in sozialen Brennpunkten.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt:

Hier wird vor allem über den Ausbildungspakt und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse gesprochen.

Der Gipfel beginnt um 11 Uhr mit einem Vorgespräch der Bundeskanzlerin mit Vertreterinnen und Vertretern der Migrantenorganisationen. Ab 12.30 Uhr wird das Plenum tagen. Zum Abschluss des Gipfels wird um 15.30 Uhr im Kanzleramt eine Pressekonferenz stattfinden.

Die Pressekonferenz zum vierten Integrationsgipfel wird ab circa 15.30 Uhr per Livestream auf dieser Internetseite übertragen. Es sprechen Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz Wolfgang Böhmer, die Integrationsbeauftragte Maria Böhmer, Bundesinnenminister Thomas de Maizière sowie Kenan Küçük vom Multikulturellen Forum in Lünen.