Eingangsstatement von Bundeskanzlerin Merkel beim Wirtschafts-Round-Table

BK'in Merkel: Sehr geehrter Herr Präsident, lieber Cyril Ramaphosa, und liebe Gäste dieses Businessforums, ich darf vielleicht hinzufügen: Kommunisten unter freiheitlichen Bedingungen sind auch nicht mehr die Kommunisten, die sie einmal waren.

Having said that, ich möchte eigentlich nur sehr kurz Sie alle hier begrüßen. Ich möchte mich bei dem Präsidenten ganz herzlich dafür bedanken, dass er sich die Zeit nimmt, um hier auch mit der Wirtschaft zu diskutieren. Wir beide haben heute schon sehr ausführlich   der Präsident hat das eben dargestellt   über die Erwartungen deutscher Unternehmen an den Investitionsstandort Südafrika, aber auch über die Erwartungen Südafrikas an deutsche Unternehmen gesprochen. Was kann dazu beitragen, dieses Land voranzubringen? Südafrikas Gelingen ist essenziell für den ganzen Kontinent. Viele von Ihnen haben hier auch ihre Ausgangsposition, um mit anderen Ländern in Afrika Gespräche zu führen und Investitionen zu verwirklichen.

Präsident Ramaphosa wird in wenigen Tagen Präsident der Afrikanischen Union werden. Die Afrikanische Union hat sich zu einer Freihandelszone zusammengeschlossen. Wir wissen aus der Verwirklichung des Binnenmarktes, jetzt des digitalen Binnenmarktes, wie schwer das ist. Wir wissen, wie viele nontarifäre Hemmnisse einem einfallen können, wenn man den Binnenmarkt doch nicht ganz so zu einer Freihandelszone entwickeln möchte. Wir können darüber bei Gelegenheit noch ein Gespräch führen, was alles man machen kann, wie oft man zwischen Deutschland und Belgien oder den Niederlanden oder Luxemburg die Nummernschilder neu anmelden muss oder dass die Leitern für die Malermeister vielleicht verschiedene Sprossen haben, damit sie akzeptiert werden, oder dies oder das. All das hilft, den schönen gemeinsamen Raum der Zoll- und Bewegungsfreiheit wieder ein bisschen zu erschweren. Aber das alles werden Sie auch noch erleben.

Ich habe die Ministerin für kleine Unternehmen kennengelernt. Wir haben über wirtschaftliche Unternehmen gesprochen. Ich weiß, dass Sie von Ihrer Seite aus alles daransetzen, Investoren wirklich willkommen zu heißen. Ich weiß von den Mitgliedern der Wirtschaftsdelegation, die mich begleitet haben, dass sie hier investieren wollen. Manchmal gibt es Dinge dazwischen; darüber muss man sprechen, damit sich die scheinbare Wand auflöst und der gute Wille von beiden Seiten auch zu einem Ergebnis führt.

Deshalb freue ich mich jetzt, dass unsere Wirtschaftsleute, aber auch die südafrikanischen die Gelegenheit haben, uns vorzutragen, was sie bedrückt, wo sie der Schuh drückt und was sie beschwert, damit wir alle schlauer nach Hause gehen, als wir hineingekommen sind.