Wie sieht der Energiemix der Zukunft aus? Wie wollen wir zukünftig wohnen und leben? Unter dem Motto "Neugier ist der stärkste Antrieb" lädt Bundesforschungsministerin Annette Schavan zum Forschen ein. Die Zukunft der Energie steht diesmal im Mittelpunkt.
2 Min. Lesedauer
"Das Wissenschaftsjahr soll dazu beitragen, die Debatte über neue Lösungen und Konzepte für die künftige Energieversorgung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan bei der Präsentation des Wissenschaftsjahrs.
Forscherinnen und Forscher geben im Jahr der Energie Einblicke in ihre Arbeit für die Energieversorgung von morgen. Ob Hybridmotoren, Biotreibstoff oder Fusion – die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler öffnen Besuchern ihre Labore und Einrichtungen und machen neueste Methoden und Technologien anschaulich erlebbar.
"Die Förderung der Energieforschung gehört zu den Prioritäten unserer Forschungspolitik. Nur durch verstärkte Forschung werden wir den notwendigen Umbau unserer Energieversorgung erreichen" betonte Schavan und ermutigte: „Wir haben viel Potential an Wissenschaft und Forschung in unserem Land".
In vier Themenfeldern geht es um die Zukunft der Energie:
Alternative Energieformen erschließen: Forschen für neue Ressourcen
Energie global verstehen: Forschen im internationalen Diskurs.
Das Wissenschaftsjahr soll vor allem Kinder und Jugendliche für das Zukunftsthema Energie begeistern. Eine Vielzahl von Veranstaltungen, Workshops und Wettbewerben gibt den jungen Forscherinnen und Forschern Gelegenheit, Neues zu entdecken und sich von spannenden Experimenten mitreißen zu lassen.
Das Wissenschaftsjahr Energie präsentiert erstmals ein neues Online-Angebot, das Wissenschaft und Schulen zusammen bringt. Die "Forschungsbörse" lädt Schülerinnen und Schüler ein, Forschende an ihrem Arbeitsplatz zu besuchen. Die Fachleute für Energie können aber auch ins Klassenzimmer eingeladen werden.
Die geplanten Ausgaben der Bundesregierung für Energieforschung im Jahr 2010 liegen insgesamt bei 819 Millionen Euro. Mit rund 442 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Jahr der Energieforschung. Die Bereiche Energieeffizienz und erneuerbare Energien werden besonders stark ausgebaut.
Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Diese richtet das Ministerium gemeinsam mit der Organisation Wissenschaft im Dialog (WiD) und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren aus - zusammen mit sehr vielen und anerkannten Partnern aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft.
2000 – Jahr der Physik
2001 – Jahr der Lebenswissenschaften
2002 – Jahr der Geowissenschaften
2003 – Jahr der Chemie
2004 – Jahr der Technik
2005 – Einsteinjahr
2006 – Jahr der Informatik
2007 – Jahr der Geisteswissenschaften
2008 – Jahr der Mathematik
2009 – Forschungsexpedition Deutschland