Staatsministerin Böhmer: „Aufnahme weiterer syrischer Flüchtlinge ist ein bedeutendes Zeichen der Menschlichkeit“

Staatsministerin Maria Böhmer hat die Einigung des Bundesinnenministers mit den Innenministern der unionsgeführten Bundesländer, mehr syrische Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen außerordentlich begrüßt. Die Minister hatten sich darauf verständigt, über die Aufnahme von 5000 Flüchtlingen durch den Bund hinausgehend Menschen Flüchtlingsschutz zu gewähren, bei denen es sich um nahe Familienangehörige bereits in Deutschland lebender Syrer handelt.

„Gerade angesichts des unfassbaren Einsatzes von Giftgas in Syrien machen sich in Deutschland lebende Syrer größte Sorgen um ihre Angehörigen. Die Botschaft an die bei uns lebenden Syrer lautet: Wir lassen Sie mit Ihren Sorgen nicht allein. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, den Familienangehörigen aus Syrien kurzfristig zu helfen. Die Entscheidung der Innenminister der unionsgeführten Bundesländer kommt zur richtigen Zeit. Sie zeigt einmal mehr: Deutschland kommt seinen humanitären Verpflichtungen mit großem Engagement nach. Zum einen durch finanzielle Hilfen in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro für Flüchtlingslager und zum anderen durch die Aufnahme von 5000 Flüchtlingen. Noch nie hat Deutschland mit einer einzelnen Aktion so viele Flüchtlinge aufgenommen.

Andere EU-Staaten sind aufgefordert, diesem Beispiel zu folgen“, betonte Staatsministerin Böhmer. „Ich habe mich seit langem nachdrücklich für die Aufnahme von syrischen Flüchtlingen eingesetzt. Menschen, die um ihr Leben fürchten müssen, müssen sich darauf verlassen können, dass sie bei uns in Sicherheit leben können. Zugleich gilt es für jeden von uns, den Flüchtlingen in unserem Land Respekt und Wertschätzung entgegenzubringen. Wer in größter Not nach Deutschland kommt, sollte mit offenen Armen empfangen werden. Dies gehört ganz wesentlich zu einer echten Willkommenskultur in unserem Land“, erklärte Staatsministerin Böhmer.