Offen für Neues

Girls' Day 2015 Offen für Neues

Girls' Day auch im Bundepresseamt: Zehn Berliner Schülerinnen informierten sich vor Ort über Aufgaben und Arbeitsbereiche der Behörde. Spannend fanden sie nicht nur den Facebook-Auftritt der Bundesregierung, sondern auch die Begegnung mit der stellvertretenden Regierungssprecherin Christiane Wirtz.

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Gruppenbild mit der stellvertretenden Regierungssprecherin Christiane Wirtz.

Einer der Höhepunkte des Girls' Day: Besuch bei Regierungssprecherin Wirtz.

Foto: Bundesregierung/Loos

Das Gespräch mit Christiane Wirtz war für die Mädchen ein Höhepunkt ihre Besuches: Darin waren sich Tamara, Aimée, Denise, Michelle und die anderen einig.

Wirtz beantwortete die Fragen der Schülerinnen und berichtete von ihrer Arbeit als Regierungssprecherin. Diese drehe sich vor allem um die Kommunikation der Kanzlerin, merkten sich die Mädchen. Und sie erfuhren, dass die drei Regierungssprecher jeden Montag, Mittwoch und Freitag in der Regierungspressekonferenz Fragen der Journalistinnen und Journalisten zu aktuellen Themen beantworten.

Selfie mit der Regierungssprecherin

Wirtz stellte den Schülerinnen die neue Facebook-Seite der Bundesregierung vor – gerade für junge Menschen ein Anreiz, mehr über die Bundesregierung zu erfahren, da sind die jungen Besucherinnen überzeugt. Der Girls'-Day ist auch dort Thema. Ihr "Selfie" mit Regierungssprecherin konnten die Schülerinnen gleich dort hochladen.

Dass soziale Netzwerke auch für die Kommunikation der Bundesregierung immer wichtiger werden, wunderte die Schülerinnen nicht. Auch immer mehr Politikerinnen und Politiker nutzen die Neuen Medien.

Gebäude mit Charme - und moderner Technik

Der Tag begann für die Schülerinnen im Besucherzentrum. Dort begrüßten Mitarbeiterinnen des Bundespresseamts die Mädchen mit einem informativen Film über das Amt. Beim anschließenden Rundgang erfuhren die Besucherinnen einiges über die Architektur des Hauses. Den Lamellenbau fanden Lea, Marlina und Elina faszinierend. Sie erfuhren, dass er nicht nur im Design anspruchsvoll ist, sondern zu jeder Jahreszeit eine optimale Arbeitsatmosphäre durch angepasste Klimatisierung und Lichtverhältnisse bietet.

Anschließend erkundeten die Schülerinnen den historischen Kern des Presseamtes. Dort ist unter anderem ein Konferenzraum - der Theodor-Haubach-Saal - untergebracht. Dass die Architekten besonderen Wert darauf gelegt haben, den Charme und die charakteristischen Merkmale der ehemaligen Bauten beizubehalten, konnten die Mädchen bestätigen.

Informationen aufnehmen und rasch verarbeiten

Schließlich ging es noch hoch hinaus: Auf dem Dach erklärte ein Mitarbeiter den Schülerinnen die Funktion der Satellitenschüsseln. Außerdem erläuterte er, wie die Signale weitergeleitet werden. In Gruppen lernten die Mädchen den Schalt- und Kontrollraum kennen und erfuhren mehr über die Arbeit eines Nachrichtentechnikers.

"Tausende von Kabeln leiten Signale von 46 Sendern sowie Filmbeiträge und Interviewprotokolle aus dem Bundestag und Kanzleramt an die Computer der Nachrichtentechniker. Dort werden sie dann geschnitten und weitergesendet." So beschrieben die Schülerinnen ihre Eindrücke beim Besuch in der Internetredaktion, wo für sie der Tag im Bundespresseamt endete.

Der Girls' Day ist 2001 vom Bundesbildungsministerium zunächst nur für Unternehmen der IT-Branche gemeinsam mit der Initiative D21 initiiert worden. Er wirbt bei Schülerinnen ab der 5. Klasse für "frauenuntypische" Berufe, insbesondere im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Und er zeigt Wirkung: Mittlerweile stellen rund 18 Prozent der Unternehmen junge Frauen ein, die sie in den Vorjahren beim Girls’ Day kennengelernt haben.

Der Girls' Day ist eine Gemeinschaftsaktion des Bundesbildungs- und Familienministeriums, der Initiative D21 und der Agentur für Arbeit sowie zahlreichen Verbänden: des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks.