In ihrer Studie hat die KfW die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland mit und ohne den Euro durchgerechnet.

Der Euro ist die bessere D-Mark

Die Studie geht von dem Befund aus, dass seit Beginn der Verschuldungskrise die Wachstumsunterschiede einzelner Eurostaaten zunehmen: Während solide wirtschaftende Länder wie Deutschland ein gutes Wachstum verzeichnen, kommen Länder mit hohen Haushaltsdefiziten über ein schwaches Wirtschaftswachstum nicht hinaus.

• Hätte Deutschland allerdings noch die D-Mark, würde ihr Wert in diesen Zeiten bis zu 20 Prozent steigen. Mit dem Euro besteht diese Gefahr nicht. Im Vergleich: Die Aufwertung des Schweizer Franken betrug bis zu seinem Höchststand Mitte August 2011 sogar rund 40 Prozent.
• Mit der Aufwertung wären auch steigende Zinsen einhergegangen. Dies hätte sich negativ auf die Investitionen ausgewirkt. Für die D-Mark berechnete die KfW einen niedrigen Zuwachs an Investitionen von 2,3  Prozentpunkte über zwei Jahre.
• In Folge von Aufwertung und geringerer Investitionsleistung wären die deutschen Exporte stark zurückgegangen und hätten bei uns Arbeitsplätze gefährdet. 
• Mit dem Euro stieg aber das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2010 und 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,6 Prozent an (136 Milliarden Euro). Mit der D-Mark wäre die deutsche Wirtschaft im genannten Zeitraum nur zwischen 3,1 und 3,6 Prozent gewachsen (gut 85 Milliarden Euro).

Euro sichert wirtschaftlichen Erfolg

Hinzu kommt: Seit der Einführung des Euro gehören Wechselkursschwankungen, Zollabgaben und unnötige Bürokratie der Vergangenheit an. Dies wurde in der KfW-Studie noch gar nicht mitberechnet.

Die Ergebnisse zeigen: Der Euro sichert den wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands oder wie Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigt: „Was wir in diesen Zeiten für Europa und den Euro aufwenden, das bekommen wir um ein Vielfaches zurück."