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An Bord einer Transall der Bundeswehr erhält Bundeskanzlerin Merkel auf dem Flug nach Masar-i-Sharif von einem Offizier einen Lagebericht.
Am frühen Montagmorgen trifft die Kanzlerin begleitet von Journalisten zu einem unangekündigten Truppenbesuch in Afghanistan ein.
Es ist ihr vierter Besuch in Afghanistan. Wegen des schlechten Wetters kann sie nicht wie geplant nach Kundus weiterfliegen.
Zum Auftakt ihrer eintägigen Visite gedenkt sie am Ehrenhain mit dem Generalispekteur der Bundeswehr, Volker Wieker (2.v.l), den in Afghanistan gefallenen Soldaten.
Während des zehnjährigen Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan haben 52 Soldaten bei Anschlägen, Unfällen oder im Gefecht ihr Leben verloren.
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen geht die Fahrt in gepanzerten Fahrzeugen zum Kommandostand der Bundeswehr in Mazar-i-Sharif.
Im Kommandostand im Lager in Masar-i-Sharif informiert sich Merkel bei den Soldaten über den Einsatz und die Lage in Afghanistan.
Der Besuch wird überschattet von dem Amoklauf eines amerikanischen Soldaten im Süden des Landes.
Beim Mittagessen in der Kantine des Camp Marmal kann sich die Kanzlerin bei den Köchinnen und Köchen von der Qualität der Verpflegung überzeugen.
Beim gemeinsamen Mittagessen spricht Merkel mit Soldatinnen und Soldaten der Truppe.
Anschließend besichtigt sie den Gerätepark einer Fernmeldeeinheit.
Zwei Soldaten erläutern die Funktion und das Anlegen einer Schutzweste.
Derzeit sind rund 4800 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan stationiert. Bis Ende 2014 sollen die Kampftruppen aus Afghanistan abgezogen sein.
Dazu sagt die Kanzlerin, der Versöhnungsprozess mit den Taliban sei noch nicht auf einem Stand, bei dem man sagen könne, "wir können heute hier abziehen".
Merkel bestätigt 2014 als Abzugstermin der Bundeswehr aus Afghanistan. Das sei international vereinbart worden.
Bundeskanzlerin Merkel trifft am Nachmittag auch mit dem afghanischen Gouverneur der Nordprovinz Mohammed Atta zusammen.
Reichlich Gelegenheit für Erinnerungsfotos gibt es beim abschließenden Zusammentreffen mit der Truppe.
In ihrer kurzen Ansprache dankt die Kanzlerin den Soldatinnen und Soldaten für ihren gefährlichen Einsatz.