Neuer Stadtteil schafft Wohnungen für 16.000 Menschen

  • Bundesregierung ⏐ Startseite
  • Schwerpunkte

  • Themen   

  • Bundeskanzler

  • Bundesregierung

  • Aktuelles

  • Mediathek

  • Service

Der Kanzler nimmt den Spatenstich für den neuen Stadtteil Freiburg-Dietenbach vor.

Kanzler Scholz beim Spatenstich in Dietenbach: Auch die Freiburgerinnen und Freiburger sind in die Planungen für den Stadtteil mit eingebunden.

Foto: Bundesregierung/Butzmann

Spatenstich für das neue klimaneutrale Stadtviertel Dietenbach in Freiburg: Bundeskanzler Olaf Scholz informierte sich vor Ort am Modell darüber, wie der neue Stadtteil aussehen wird. 6.900 Wohnungen sollen hier entstehen – etwa 16.000 Menschen werden hier einmal wohnen. Bei seiner Rede sprach er von Dietenbach als einem mutmachenden Beispiel: „Wir brauchen in Deutschland viele, viele Wohnungen – und vor allem bezahlbare Wohnungen.“ Das sieht man auch in Freiburg so. Der Stadtteil soll für alle erschwinglich sein: Die Hälfte der Wohnungen werden geförderte Mietwohnungen. Das öffnet die Türen für alle – gleich ob Professor an der Freiburger Uni, Studentin, Azubi, Pflegekraft oder Handwerksmeister.

Überdies soll das Viertel klimaneutral sein. Mitgeplant sind außerdem kurze Wege zwischen Schulen, Kitas, Supermärkten, Sportplätzen, Grünflächen und Bus und Bahn. Mehr als 60 Prozent der Freiburger und Freiburgerinnen hatten sich in einem Bürgerbescheid für den neuen Stadtteil entschieden. Auch in die Planungen sind die Menschen vor Ort eingebunden.

Deutschlandweit 20 neue Stadtteile notwendig

Damit ist das Projekt ein Paradebeispiel für modernen, sozial gerechten und nachhaltigen Wohnungsbau, wie ihn die Bundesregierung anstrebt und massiv fördert. „Es ist richtig, dass wir in Deutschland 20 neue Stadtteile an den Orten bauen, wo wirklich Nachfrage nach Wohnungen besteht und wir uns nicht allein auf Innenverdichtung beschränken“, sagte der Kanzler und begrüßte das große Engagement in Freiburg. Gleichwohl müsse auch die Innenverdichtung vorgenommen werden. Das schließt zum Beispiel den Ausbau von Dachgeschossen, den Umbau leerer Gewerberäume oder das Bebauen innerstädtischer Brachen ein.

Dies umso mehr als Deutschland ein wachsendes Land mit mehr als 84 Millionen Menschen sei – mehr als je zuvor. Das liege unter anderem an der höheren Lebenserwartung. Deshalb stelle sich die Frage, wie Städte wachsen könnten. „Darum ist Wohnungsbau eine ganz zentrale Herausforderung, und wir müssen das hinbekommen“, sagte der Kanzler.

18 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau

Es gebe aber auch den Auftrag, das Bauen und Wohnen bezahlbar zu machen. Die Bundesregierung habe daher das Wohngeld erhöht und investiere verstärkt in den sozialen Wohnungsbau. „Deshalb hat die Bundesregierung die Mittel für den sozialen Wohnungsbau erheblich aufgestockt, auf jetzt zusammen 18 Milliarden Euro, die zur Verfügung stehen für das, was gemacht wird, zusammen mit Ländern und Gemeinden“, sagte der Kanzler.

Zudem sei das zinsgünstige Förderprogramm für den klimafreundlichen Wohnungsbau gerade wieder gestartet und fast schon wieder überlaufen, weil die Nachfrage groß sei. Deshalb setze die Regierung noch ein neues Programm für kleinere Wohnungen auf, die billiger sein sollen und die man ebenfalls mitfinanzieren kann. Das serielle Bauen solle überdies dazu führen, Bauplanungskosten einzusparen.

Der Kanzler wies auch auf die Bauförderung durch das neue Wachstumschancengesetz hin: Es macht Investitionen in den Wohnungsbau steuerlich attraktiver. 

Digitalisierung und einheitliche Bauordnungen

Auch die Bauvorschriften seien nicht immer förderlich, sagte Scholz. Es sei deshalb richtig, dass Bund und Länder mit der Bauwirtschaft ein Maßnahmenprogramm vereinbart haben. Geplant ist, dass die Länder Bauanträge digitalisieren, ihre Bauordnungen vereinheitlichen und vereinfachen. Das reduziert die Vorschriften wirksam und führe dazu, dass „mehr gebaut werden kann, einfacher gebaut werden kann und auch billiger gebaut werden kann“, unterstrich der Bundeskanzler.

Fotoreihe: Bundeskanzler Scholz in Freiburg