Berlin, 28. Januar 2019: Ein bewegender Moment für Bundeskanzlerin Angela Merkel: Für "ihre Führungsrolle in Zeiten globaler Krisen und Herausforderungen" erhält sie den Fulbright-Preis für internationale Verständigung - als erste Deutsche.
"Verständigung und Verständnis lassen sich durch Staaten und Programme fördern, aber sie lassen sich nicht vorschreiben", sagt die Kanzlerin anlässlich der Preisverleihung. Damit grenzüberschreitende Völkerverständigung gelingt, "braucht es immer Menschen, die sich für andere mit ihren Sichtweisen und Erfahrungen offen zeigen".
So wie die mehr als 46.000 Deutschen und Amerikaner, die seit 1952 mit dem Fulbright-Programm ins Ausland gegangen sind. Die Deutsch-Amerikanische Fulbright-Kommission vergibt jährlich rund 700 Stipendien für Studien-, Forschungs-, Lehr- und Weiterbildungsaufenthalte in den USA und Deutschland.
Die Kanzlerin unterstreicht, wie wichtig die Erfahrungen sind, die die Stipendiatinnen und Stipendiaten machen: "Jeder einzelne gelungene Austausch fördert das Kennen- und Verstehenlernen zwischen unseren Ländern. Jeder Kontakt, jede Freundschaft ist ein Band im Netz internationaler Beziehungen."
Seit mehr als 70 Jahren pflegt Deutschland ein freundschaftliches Verhältnis und einen intensiven Austausch mit den Vereinigten Staaten - ganz im Sinne Fulbrights.
Schon 1946, nur ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs, startete das Fulbright-Programm. Die Kanzlerin ist "fest davon überzeugt, dass es die Begegnungen der Bürgerinnen und Bürger sind, die die Staaten der Welt zu einer echten Staatengemeinschaft machen. So erweist sich das Fulbright-Programm nicht nur für Generationen von Stipendiaten, sondern auch für unsere zwischenstaatlichen Beziehungen als ein Segen."