Berlin, 5. Januar 2021: Kanzlerin Merkel bespricht mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Das Robert-Koch Institut hatte tags zuvor darauf hingewiesen, dass aufgrund der Feiertage erst ab dem 17. Januar eine klare Datenlage über die wirkliche Inzidenz in Deutschland vorliegen wird.
Um eine Überlastung des Gesundheitssystem zu verhindern, habe man weitreichende und harte, aber gleichzeitig absolut notwendige Beschlüsse gefasst, erklärte Merkel im Anschluss an die Beratungen. Die im Dezember gefassten Regelungen werden bis zum 31. Januar verlängert und zum Teil verschärft.
Mit den nunmehr verfügbaren Impfstoffen gebe es eine Perspektive für eine Normalisierung des Alltags und eine Rückkehr zu einem Leben ohne pandemiebedingte Einschränkungen, erklärte die Bundeskanzlerin.
Um mehr Frauen in die Vorstände großer Unternehmen zu bringen, beschloss hat das Kabinett eine Reform des Gesetzes für mehr Frauen in Führungspositionen. Das bedeutet, dass bei großen Unternehmen, die börsennotiert und paritätisch mitbestimmt sind, ab vier Vorstandsmitgliedern künftig mindestens eine Frau im Vorstand sein soll.
Mit dem indischen Premierminister Narendra Modi sprach die Kanzlerin per Videokonferenz über die Fortschritte bei der Entwicklung und Produktion von Impfstoffen.
Berlin, 7. Januar 2021: Das Nichteingestehen der Wahlniederlage von US-Präsident Trump und die Zweifel am Wahlausgang, die damit geschürt wurden, haben für Kanzlerin Merkel die Atmosphäre dafür bereitet, dass die Ereignisse in Washington möglich wurden. Am Vorabend waren dort Anhänger des abgewählten US-Präsidenten gewaltsam ins Kapitol eingedrungen.
Die traditionelle CSU-Klausurtagung fand in diesem Jahr in hybrider Form statt. Auf Einladung der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag nahm Kanzlerin Merkel an der Tagung teil und wurde per Videokonferenz ins Berliner Congress Center zugeschaltet.