Berlin, 12. November 2018: "Es war ein mühseliger, kräftezehrender, aber am Schluss erfolgreicher Kampf". So Angela Merkel beim Festakt zu 100 Jahren Frauenwahlrecht. Es ist ihr deshalb eine "umso größere Ehre", als Bundeskanzlerin die Festrede zu halten.
Merkel hebt hervor, dass die Wegbereiterinnen "für ein Menschenrecht" kämpften. Es sei um die Gleichwertigkeit der Menschen gegangen. "Und nur eine Gesellschaft, die die Gleichberechtigung lebt, kann eine gerechte Gesellschaft sein", so die Kanzlerin.
Umso wichtiger sei es aber, weiter für "volle Gleichberechtigung" zu kämpfen. Als ein wichtiges Beispiel nennt Merkel den Frauenanteil in den deutschen Parlamenten. Das betreffe eine "elementare Frage unserer Demokratie".
Straßburg, 13. November 2018: EU-Staats- und Regierungschefs debattieren vor dem Europaparlament zur Zukunft Europas. Am Dienstag bezieht Kanzlerin Merkel Stellung.
Merkel spricht sich für Toleranz und Solidarität in Europa aus. Europa müsse da stark, entschieden und wirksam handeln, wo es gebraucht wird, erklärt sie. Die Kanzlerin plädiert auch für eine europäische Armee.
Die Regierung einigt sich auf eine Digitalstrategie mit fünf Handlungsfeldern: Digitale Kompetenz, Infrastruktur und Ausstattung, Innovation und digitale Transformation, Gesellschaft im digitalen Wandel und Moderner Staat.
Chemnitz, 16. November 2018: Nach den fremdenfeindlichen Übergriffen Ende August will sich Merkel vor Ort über respektvolles und tolerantes Zusammenleben informieren. Der Besuch beginnt beim Basketballteam der "Niners".
Sie hört zu, tauscht sich mit den Fragenden aus, nimmt Wünsche und Anregungen auf. Ein Schwerpunkt der Diskussion ist die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.
Berlin, 18. November 2018: Die Verfassungsorgane des Bundes gedenken am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. In diesem Jahr zu Gast: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Im Bundestag ist Macron im Anschluss Gastredner. "Europa und darin das deutsch-französische Paar hat die Pflicht, die Welt nicht ins Chaos abgleiten zu lassen", mahnt er in seiner Rede.
Die Feierlichkeiten im Bundestag würdigen den 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs sowie die enge Freundschaft und besondere Verbundenheit mit Frankreich.