Zusammenarbeit bei Migrationsfragen stärken

Neuer IOM-Generaldirektor in Berlin Zusammenarbeit bei Migrationsfragen stärken

Bundeskanzlerin Merkel hat dem neuen Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration weiterhin eine enge Zusammenarbeit zugesagt. Die IOM arbeitet daran, illegale Migration zu reduzieren.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration (IOM), António Vitorino.

Kanzlerin Merkel mit Generaldirektor Vitorino: Die IOM besteht aus 166 Mitgliedsstaaten.

Foto: Bundesregierung/Schacht

Vor ihrem Gespräch mit Generaldirektor António Vitorino dankte Bundeskanzlerin Angela Merkel der Internationalen Organisation für Migration (IOM): "In diesem Jahr sind allein 12.500 Flüchtlinge oder Migranten in ihre Herkunftsländer zurückgeführt worden. Das ist ganz wesentlich der Internationalen Organisation für Migration zu verdanken."

Unterstützung für die IOM

Merkel kündigte an, dass Deutschland die IOM künftig weiterhin stark unterstützen wird. "Wir werden heute darüber sprechen, wie Deutschland die Internationale Organisation für Migration weiter unterstützen kann, welche Probleme wir sehen und wo wir noch besser werden und auch in Zukunft kooperieren können", erklärte die Kanzlerin.

Die IOM ist die wichtigste internationale Organisation der Vereinten Nationen, die sich dem Thema Migration widmet. Sie verfolgt das Ziel, eine geordnete, sichere und menschenwürdige Migration zum Wohle aller Menschen zu fördern. Dabei ist sie dem Grundsatz verpflichtet, das Wohlergehen und die Menschenrechte von Migrantinnen und Migranten zu schützen.

Die UN-Migrantenorganisation mit Hauptsitz in Genf wurde 1951 gegründet und unterhält mittlerweile weltweit neun Regionalbüros, zwei Verbindungsbüros und neun Länderbüros.

Die Internationale Organisation für Migration ist Teil des Systems der Vereinten Nationen.

Die Internationale Organisation für Migration ist Teil des Systems der Vereinten Nationen.

Foto: Bundesregierung

Illegale Migration reduzieren 

Die IOM hat unter anderem am "Compact" für reguläre Migration mitgewirkt, der im Dezember in Marokko verabschiedet werden soll.

Die Kanzlerin betonte, dabei gehe es um eine weitere wichtige Aufgabe: "Illegale Migration zu reduzieren und dafür geordnete, legale Migration zu schaffen, die das Leben von Flüchtlingen sichert und gleichzeitig Herkunfts- und Empfängerstaaten in eine Steuerungs- und Ordnungssituation versetzt ‑ so stellen wir uns das vor."    

Der von den Vereinten Nationen initiierte "Global Compact on Safe, Orderly and Regular Migration“ verfolgt das Ziel, gemeinsame und globale Lösungen für das Phänomen Migration zu finden. Sein zentrales Ziel ist es, sichere, geordnete und legale Migration zu schaffen. Der Global Compact wird rechtlich nicht bindend sein. Er formuliert vielmehr politische Ziele und konkrete mögliche Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Der Global Compact sieht als ein Leitprinzip explizit auch vor, illegale Migration zu reduzieren.