Zentrale Ergebnisse des Gipfels in Buenos Aires

G20-Gipfel in Argentinien Zentrale Ergebnisse des Gipfels in Buenos Aires

Vom 30. November bis 1. Dezember 2018 fand das 13. G20-Gipfeltreffen in Buenos Aires statt. Die argentinische G20-Präsidentschaft steht unter dem Motto "Building Consensus for Fair and Sustainable Development". Ein Überblick über die zentralen Ergebnisse.

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Pressestatement von Merkel und Scholz

Kanzlerin Merkel und Finanzminister Scholz präsentieren die Ergebnisse des G20-Gipfels.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Die G20 erzielt Konsens zu zentralen globalen Herausforderungen in schwierigen Zeiten für die multilaterale Zusammenarbeit. Zehn Jahre nach dem ersten Treffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs bekräftigt die G20 ihren Willen, gemeinsam an internationaler regelbasierter Ordnung zu arbeiten und diese weiter zu verbessern. Die Ergebnisse bauen an vielen Stellen auf Beschlüssen des G20-Gipfels 2017 in Hamburg auf oder nehmen darauf Bezug.

  • G20 bekennt sich erstmals zur Reform der Welthandelsorganisation – wichtiges Signal der Unterstützung für das multilaterale Handelssystem, das für offene Märkte und gegen Protektionismus steht.
  • G20 sendet starkes Signal für UN-Klimakonferenz COP24:
    • Alle G20 außer USA bekennen sich erneut zur Unumkehrbarkeit des Paris-Abkommens und dessen uneingeschränkter Umsetzung;
    • G20 erwähnt erstmals Ziel, Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen;
    • G20 unterstützt erfolgreiches Ergebnis der Klimakonferenz (COP24);
    • Deutschland kündigt an, seinen Beitrag zur Klimafinanzierung am sogenannten Green Climate Fund auf bis zu 1,5 Milliarden Euro verdoppeln.
  • G20 unterstützt die Fortführung der unter deutschem G20-Vorsitz ins Leben gerufenen Compact-with-Africa-Initiative. Damit werden Investitionen, Beschäftigung und nachhaltige Entwicklung in Afrika gefördert.
  • Gesundheit als Schwerpunkt der deutschen G20-Präsidentschaft 2017 wird endgültig auf G20-Agenda verankert. G20 will weiterhin Antibiotikaresistenzen bekämpfen, Gesundheitssysteme stärken und bekräftigt die zentrale Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO). G20 unterstützt WHO bei Entwicklung eines Aktionsplans zur Umsetzung der gesundheitspolitischen Ziele der Agenda 2030.
  • G20 betont Bedeutung gemeinsamer Maßnahmen, um Fluchtursachen zu bekämpfen und den Herausforderungen, die mit globalen Flüchtlingsströmen verbunden sind, zu begegnen. Die G20 wird sich auch in Zukunft mit den Themen Flucht und Migration beschäftigen.
  • G20 setzt sich geschlossen weiter für Stärkung von Frauen ein; sie bekräftigt das Ziel, bis 2025 den Unterschied in der Erwerbsquote von Männern und Frauen um 25 Prozent zu senken.
  • G20 ist weiterhin einig, gemeinsam internationalen Terrorismus zu bekämpfen.
  • G20 wird weiter unfairen Steuerwettbewerb und aggressive Steuergestaltung international tätiger Unternehmen bekämpfen – G20 drängt darauf, bis 2020 abgestimmte Lösung zur Besteuerung der digitalen Wirtschaft zu entwickeln.