Wohlstand durch Fachkräfte sichern

Demografiereise der Kanzlerin Wohlstand durch Fachkräfte sichern

Die Fachkräfte von morgen brauchen heute eine gute Ausbildung. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einen Betrieb bei Stuttgart besucht, der sich mit besonderem Engagement um seinen Nachwuchs kümmert.

1 Min. Lesedauer

Merkel zu Besuch bei der Firma Mader, wo derzeit 11 Azubis beschäftigt sind

Kanzlerin Merkel im Gespräch mit einem Auszubildenden

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Als Folge des demografischen Wandels wird das Arbeitskräftepotential in Deutschland zurückgehen. Für die Betriebe bedeutet das, dass sie sich für ihre Ausbildungsplätze verstärkt um Jugendliche bemühen müssen.

Bildungspotentiale ausschöpfen und stärken

Die Firma Mader im Raum Stuttgart zeigt auf diesem Gebiet herausragende Aktivitäten. Zum einen will man hier auch leistungsschwächeren Jugendlichen eine Chance auf eine betriebliche Ausbildung geben, zum Beispiel als Fachkraft für Lagerlogistik. Deshalb arbeitet das Unternehmen, das auf Drucklufttechnik spezialisiert ist, eng mit den örtlichen Schulen zusammen.

Darüber hinaus sind die Förderung und Integration von Menschen mit Zuwanderungshintergrund Teil der Personalstrategie. Die Zahlen können sich sehen lassen: Bei 83 Mitarbeitern gibt es zur Zeit 14 Auszubildende und 30 Prozent der Mitarbeiter haben einen Migrationshintergrund.

Die Bundeskanzlerin war beeindruckt davon, wie "gut die Kooperation mit allen Verantwortlichen in der Region ist." Hier zeige sich: Wenn alle zusammenarbeiten - die Schulen, die Bundesagentur für Arbeit, die Berufsbildungszentren und die Industrie- und Handelskammern - kann in dieser Region fast jeder junge Mensch eine Chance haben. Dabei sei es egal, ob er gute oder schlechte Noten habe oder einen Migrationshintergrund.

Zweiter Demografiegipfel

Nach Abschluss der Demografiereise wird die Bundeskanzlerin am 14. Mai 2013 am zweiten Demografiegipfel teilnehmen. Vertreter von Ländern, Kommunen, Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen beraten dann über konkrete Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels. Hierfür hatte die Bundesregierung als Grundlage ihre Demografiestrategie vorgelegt.

Nach dem Besuch einer Kindertagesstätte in Schleswig-Holstein und zwei Mehrgenerationen-Projekten in Bayern, war die Firma Mader die dritte Station der Demografiereise der Bundeskanzlerin. Sie besucht bundesweit Initiativen in Wirtschaft und Gesellschaft, die sich auf die demografischen Entwicklungen einstellen. Die Erfahrungen sollen helfen, auf politischer Ebene praktikable Handlungskonzepte zu entwickeln.