Bundeskanzlerin Merkel hat das "Nein" der Hamburger Bürgerinnen und Bürger zur Olympia-Bewerbung "mit Bedauern zur Kenntnis" genommen. Das sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Wirtz in Berlin. Das Ergebnis sei aber zu respektieren.
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Die Kanzlerin erkenne selbstverständlich den Volkswillen an, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Wirtz in der Regierungspressekonferenz. "Dafür macht man ja Volksabstimmungen, damit man dann herausfindet, was das Volk gerne möchte", sagte sie. Offenbar wollten die Hamburger kein Olympia.
In einem Referendum hatte die Mehrheit der Hamburger am Sonntag die Bewerbung für die Sommerspiele 2024 abgelehnt.
Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière bedauerte die Entscheidung der Hamburger gegen eine Olympia-Bewerbung. Er respektiere "selbstverständlich" den Ausgang des Referendums, "das ihn als Sportminister aber durchaus mit Bedauern erfüllt hat", erklärte der Sprecher des Ministers, Tobias Plate.
Sicherlich würden künftige Bewerbungen durch ein solches Votum nicht einfacher. "Man muss jetzt aber erst einmal in aller Ruhe auswerten, woran das gelegen hat, bevor man voreilige Schlüsse für die nahe und mittelfristige Zukunft zieht", so Plate.