Nachhaltigkeit als Gemeinschaftsaufgabe

B.A.U.M. Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis Nachhaltigkeit als Gemeinschaftsaufgabe

Bundeskanzlerin Merkel hat den Preisträgerinnen und Preisträgern des B.A.U.M.-Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises gratuliert. Sie betonte, dass unternehmerisches und privates Handeln entscheidend für die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft ist.

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Video Grußbotschaft der Kanzlerin für den B.A.U.M-Umwelt und Nachhaltigkeitspreis

„Nachhaltigkeit bedeutet eine umfassende Transformation, die jede und jeden betrifft und alle Bereiche der Gesellschaft fordert“,  hob Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Grußwort für den Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis des bundesdeutschen Arbeitskreises für umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) hervor. Die Ausgezeichneten sind dabei aktiv Handelnde in diesem transformativen Prozess. Denn sie sind diejenigen, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen. B.A.U.M habe bereits viel getan, um das Thema Nachhaltigkeit zu stärken, würdigte die Kanzlerin, gleichzeitig Schirmherrin der diesjährigen Preisverleihung, in ihrer Ansprache.

Der Verein Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management  (B.A.U.M.) verbindet seit 1984 ökonomische, ökologische und soziale Fragen miteinander, also die Prinzipien der Nachhaltigkeit. B.A.U.M. ist eines der größten Unternehmensnetzwerke für nachhaltiges Wirtschaften in Europa. Jedes Jahr verleiht es seinen Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis. Zu den Ausgezeichneten gehören 2021 engagierte Gründerinnen und Gründer wie die Klimawissenschaftlerin Friederike Otto (Universität Oxford) sowie der Segler Boris Herrmann.

Netzwerk für Nachhaltigkeit

Bundeskanzlerin Merkel ging in ihrer Rede auch auf das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ein, das sich im Aufbau befindet. Mit Hilfe einer intelligenten Internetplattform möchte die Bundesregierung alle gesellschaftlichen Gruppen, die Wirtschaft, die Politik und die Wissenschaft einbinden. Jede und jeder soll die Möglichkeit erhalten, einen Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu leisten. Das Gemeinschaftswerk soll das Engagement für nachhaltige Entwicklung stärken, neue Akteure gewinnen und diese zu neuen Kooperationen bewegen, so Merkel in ihrer Rede. 

Einsatz für Umwelt und Nachhaltigkeit

Mit dem Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet B.A.U.M. engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um „Vorbilder" und die Arbeit der „Macher" in Unternehmen und Institutionen anzuerkennen. Ebenfalls werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geehrt, die sich durch Publikationen und Forschung um Umweltschutz und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben. Seit 2004 wird auch ein Internationaler Sonderpreis an Personen vergeben, die sich auf besondere Weise für den internationalen Umweltschutz oder im sozialen Bereich engagieren.