Tiefe Bestürzung über Erdbeben in Ecuador

Merkel kondoliert Präsident Correa Tiefe Bestürzung über Erdbeben in Ecuador

Kanzlerin Merkel hat dem Präsidenten Ecuadors Correa die tiefe Betroffenheit der Bundesregierung und der deutschen Bevölkerung über die Opfer des Erdbebens zum Ausdruck gebracht. Das teilte Regierungssprecher Seibert in Berlin mit. Den betroffenen Menschen gelte das tief empfundene Mitgefühl aller Deutschen.

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In einem Telegramm habe Bundeskanzlerin Angela Merkel dem ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa Delgado die "tiefe Bestürzung und Betroffenheit der Bundesregierung und der deutschen Bevölkerung ausgedrückt über die vielen Opfer des schweren Erdbebens". Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in der Regierungspressekonferenz mit.

Den betroffenen Menschen, insbesondere den Angehörigen der Opfer, gelte das tief empfundene Mitgefühl aller Deutschen, so Seibert. Allen Verletzten wünschte die Bundeskanzlerin eine schnelle Genesung.

Seibert fügte hinzu, "die gleichen Gefühle der tiefen Anteilnahme gelten natürlich auch gegenüber dem japanischen Volk". In Japan hatte es am Donnerstag und Samstag schwere Erdbeben gegeben.

Beratungen über Hilfen für Ecuador

Die deutsche Botschaft in Quito habe bereits am Wochenende der Regierung Ecuadors jegliche dort gewünschte Hilfe angeboten, ergänzte Außenamtssprecher Martin Schäfer. Zudem berieten heute Gremien der Europäischen Union über Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung der ecuadorianischen Regierung, erklärte Schäfer.

Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 7,8 waren in Ecuador am Samstag (16. April) gegen 19 Uhr Ortszeit nach aktuellen Angaben mehr als 270 Menschen um Leben gekommen. Mehr als 2.500 Menschen wurden verletzt. Mehrere hundert Menschen werden noch vermisst. Das Epizentrum lag in der Provinz Esmeraldas im Nordwesten Ecuadors, 170 Kilometer von der Hauptstadt Quito entfernt. Es war das stärkste Erdbeben in dem südamerikanischen Land seit 1979.