Telefonat von Bundeskanzlerin Merkel und dem französischen Präsidenten Sarkozy mit dem italienischen Ministerpräsidenten Monti

Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und der italienische Ministerpräsident Mario Monti haben heute Abend miteinander telefoniert.

Staatspräsident Sarkozy und Bundeskanzlerin Merkel haben dem neuen italienischen Ministerpräsidenten zu seiner Ernennung gratuliert. Sie begrüßen seine Ankündigung, unverzüglich alle für Italien notwendigen Spar- und Reformmaßnahmen zu ergreifen und sichern ihm ihre volle Unterstützung zu.

Die drei Staats- und Regierungschefs haben sich intensiv über die wirtschaftliche und finanzielle Lage der Eurozone ausgetauscht. Sie waren sich einig, dass die Maßnahmen, auf die sich die Mitgliedstaaten der EU und der Eurozone sowie der G 20-Gipfel bereits geeinigt haben, unverzüglich umgesetzt werden müssen, um finanzielle Stabilität und Wirtschaftswachstum in der Eurozone zu sichern.

Ministerpräsident Monti hat seine Kollegen über die Vorhaben unterrichtet, mit denen er das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen und Italiens wirtschaftliche und finanzielle Lage verbessern will. Er bekräftigte seine Entschlossenheit, entschieden zu handeln, um die Konsolidierung des Haushalts sicherzustellen und Strukturreformen umzusetzen, die den Wachstumsprozess unter Wahrung der sozialen Gerechtigkeit fördern sollen.

Die drei Staats- und Regierungschefs bekräftigten, dass Deutschland, Frankreich und Italien als Gründungsmitglieder der Europäischen Union und als die drei größten Volkswirtschaften der Eurozone entschlossen seien, ihrer gemeinsamen Verantwortung für Stabilität, Wohlstand und Stärke der Eurozone und der EU als ganzes gerecht zu werden.