Besuch des senegalesischen Präsidenten
Kanzlerin Merkel hat Senegals Präsidenten Sall im Kanzleramt empfangen. Nach dem Gespräch war Sall als Ehrengast beim deutschen Mittelstand eingeladen. "Ich hoffe, dass auch aus dem jetzigen Aufenthalt hier neue mögliche Wirtschaftsaktivitäten für den Senegal erwachsen werden", so Merkel.
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"Die dynamische wirtschaftliche Entwicklung in Senegal macht das Land zu einem potenziell attraktiven Investitionsstandort für deutsche Unternehmen", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Gespräch mit dem senegalesischen Präsidenten Macky Sall. Die sich verfestigenden Beziehungen zwischen deutschen Firmen und dem Senegal seien auch ein Ziel der Initiative "Compact with Africa". Dort ist Senegal Reformpartnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Ziel des 2017 von der deutschen G20-Präsidentschaft ins Leben gerufenen "Compact with Africa" ist es, die Bedingungen für private Investitionen und Beschäftigungsmöglichkeiten in Afrika gemeinsam mit den afrikanischen Ländern zu verbessern.
Sicherheit in der Sahelregion
Neben der wirtschaftlichen Situation werde man auch über die sicherheitspolitische Lage in der Sahelregion sprechen, kündigte Merkel an. Der Senegal sei zwar nicht direkt betroffen, liege aber in unmittelbarer Nachbarschaft der Sahelstaaten, in denen sich die Sicherheitslage verschlechtert habe. In diesem Zusammenhang verwies die Bundeskanzlerin auch auf die in diesem Jahr anstehende Verlängerung der UN-Stabilisierungsmission MINUSMA sowie des EU-Ausbildungseinsatzes EUTM in Mali.
Deutschland beteiligt sich an der UN-Stabilisierungsmission MINUSMA zur Überwachung und Umsetzung des Friedensabkommens von Algier 2015 zu. Ziel ist die Stabilisierung Malis und Wiederherstellung der staatlichen Integrität.
Schwerpunkte der Zusammenarbeit
Schwerpunkte der aktuellen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Senegal sind in erster Linie der Ausbau erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und der Energiezugang. Darüber hinaus werden entsprechende Angebote der Hochschul- und Berufsausbildung gefördert. Zudem engagiert sich Deutschland in Projekten zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Senegal.