Pressestatement von Bundeskanzlerin Merkel am Rande des Europäischen Rates beim Eintreffen am Ratsgebäude

Wir haben gestern eine sehr erfolgreiche Sitzung gehabt, indem wir eine schmale Vertragsänderung beschlossen haben, mit der es einen solchen Krisenmechanismus geben kann. Dieser Krisenmechanismus wird bis März in seinen Details ausgearbeitet werden, und natürlich wird er ausreichend sein; das haben wir ja durch unsere Kommentierungen auch zum jetzigen Zustand immer wieder gesagt. Wir tun alles, was den Euro sicher macht.

Gleichzeitig haben die Diskussionen gestern gezeigt, dass wir mehr Gemeinsamkeit auch in unseren Wirtschaftspolitiken brauchen, und darüber werden wir auch in den nächsten Monaten zu sprechen haben. Denn gerade im Euroraum ist es nicht nur wichtig, dass wir alle stabile und solide Haushalte sowie stabile Finanzen haben, sondern es ist genauso wichtig, dass wir eben auch Schritt für Schritt ‑ das ist ein langwieriger Prozess ‑ gemeinsame Wirtschaftspolitik entwickeln.

Ich glaube, das Wichtige an der gestrigen Sitzung war, dass alle ganz klar gesagt haben: Der Euro ist unsere Währung, und unser gemeinsames Interesse heißt, einen stabilen, starken Euro zu haben.