Pressestatement von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Besuch der Medizinischen Hochschule Hannover

Ich bin sehr beeindruckt von diesem Juwel hier in Hannover. Denn man kann schon sagen, dass man hier auch sieht, welchen Wert die Exzellenzinitiative hat und welchen Wert es hat, dass Bund und Länder gut zusammenarbeiten. Wir sollten die organisatorischen Voraussetzungen dafür noch weiter schaffen, indem wir auch grundgesetzlich eine bessere Kooperation zwischen Forschungseinrichtungen und Universitäten möglich machen. Die betroffenen Forscher und vor allem die betroffenen Menschen, die von der Forschung profitieren, haben natürlich wenig Verständnis für Zuständigkeitsfragen, sondern Sie wollen, dass die Dinge funktionieren - mit Recht.

Wir konnten uns hier heute am Beispiel von zwei Exzellenzclustern, aber auch in der Gesprächsrunde noch einmal davon überzeugen, dass der Gedanke der Spitzenforschung und auch der Vernetzung ganz wichtig ist. Das Wort, das ich hier heute immer wieder gehört habe, lautet Translation, also wie man die Erkenntnisse der Grundlagenforschung in die Praxis hineinbringt. Da hapert es eben, wenn man nicht auch genau die Verbindungen schafft, die zwischen Bund und Ländern notwendig sind.

Die Tatsache, dass das alles so wunderbar vorbereitet war und dass wir auch Patienten sehen konnten, die hier durch die medizinischen Leistungen einfach eine ganz neue Lebensqualität bekommen haben, war für mich besonders beeindruckend. Ich glaube, hier gibt es unendlich viele motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zu diesem Erfolg beitragen, und denen möchte ich auch ganz herzlich dafür danken, dass wir hier sein konnten. Ich werde das Ganze in allerbester Erinnerung behalten. Danke schön!