Positiver Trend auf dem Arbeitsmarkt hält an

Arbeitsmarkt Positiver Trend auf dem Arbeitsmarkt hält an

Die Arbeitslosigkeit ist im Februar erneut zurückgegangen. Beschäftigung und Nachfrage nach Arbeitskräften stiegen weiter an. Die Bundesarbeitsministerin sieht darin ein Zeichen für die Nachhaltigkeit der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

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Türenfertigung am Fliessband im Automobilbau

Beschäftigung nimmt zu

Foto: Photothek/Grabowsky

Gegenüber dem Vormonat waren im Februar 33.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet, damit sank die Zahl der Arbeitslosen auf 3,317 Millionen Menschen. Ohne den Witterungseinfluss des Winters sank die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit sogar noch deutlicher, nämlich um 52.000.

Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sind heute 326.000 Personen weniger arbeitslos.  

Die bundesweite Arbeitslosenquote lag im Februar bei 7,9 Prozent. Das sind 0,1 Prozentpunkte weniger als im Januar. Das ist die niedrigste Arbeitslosenquote in einem Februar seitdem die arbeitsfähigen Sozialhilfe-Empfänger zu den Arbeitsuchenden zählen. im Jahr 2005 lag die Quote noch bei 12,5 Prozent.

Wende auf dem Arbeitsmarkt

Im vergangenen Jahr hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Es sank nicht nur die Zahl der Arbeitslosen, sondern auch die Zahl der Voll- und Teilzeitbeschäftigen nahm zu. Nach Hochrechnungen für den Dezember stieg die sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigung um 334.000 Stellen gegenüber dem Vorjahr. Bei der sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigung nahm die Zahl um 218.000 Stellen zu.

"Alle Indikatoren zeigen in die richtige Richtung. Uns geht nicht die Arbeit aus“, erklärte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Für die freien Arbeitsstellen würden jetzt Menschen benötigt, die die Arbeit ausfüllen.

Die Zahl der Arbeitslosen könnte sogar bald unter die drei Millionen sinken, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise: "Noch vor Beginn des Sommers werden wir wahrscheinlich weniger als drei Millionen Arbeitslose haben." Spätestens im Oktober oder November jedoch werde die psychologisch wichtige Grenze unterschritten. Schließlich erlebe der Arbeitsmarkt derzeit einen starken Konjunkturschub.