Partnerschaft mit Angola stärken

Angola Partnerschaft mit Angola stärken

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat während ihres Besuchs in Luanda die Anstrengungen Angolas bei seiner Entwicklung in den letzten 10 Jahren gewürdigt. Deutschland wolle diese Entwicklung im umfassenden Sinn unterstützen, so Merkel. Sowohl im Bildungs- und Forschungsbereich als auch in der wirtschaftlichen Kooperation.

Auf dem deutsch-angolanischen Wirtschaftsforum würdigte die deutsche Regierungschefin die Bedeutung der deutsch-angolanischen Zusammenarbeit: „Angola ist ein wichtiger Partner für Deutschland“, sagte sie. „Ich denke, dass wir wieder in eine Wachstumsphase kommen müssen, was die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Angola anbelangt“. Zu diesem Zweck wird in der Hauptstadt Luanda ein Delegierter der Deutschen Wirtschaft arbeiten.

Angola ist ein aufstrebendes Land an der südwestlichen Küste Afrikas. Nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg ist 2002 der politische Umbruch geglückt. 2008 fanden die ersten freien und demokratischen Wahlen statt, so dass 2010 eine neue Verfassung in Kraft treten konnte. Das Land ist reich an Bodenschätzen, vor allem Erdöl und Erdgas. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich das Bruttoinlandsprodukt nahezu verdreifacht.

„Es gibt viele gute Chancen, unsere Beziehungen voranzubringen“, sagte Merkel. Langfristig sei unter anderem eine Energiepartnerschaft geplant. Angola habe jedoch noch einen weiten Weg vor sich, was Bildung und Ausbildung anbelange. Die Menschen in Angola würden nur zu Wohlstand kommen, wenn es eine gute Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg und sozialem Ausgleich gebe.

Nächste Station auf der viertägigen Afrika-Reise ist Nigeria. Dort wird die Bundeskanzlerin unter anderem die Wirtschaftsvereinigung westafrikanischer Staaten (ECOWAS) besuchen.