Merkel: Wir wollen gute Beziehungen zu unseren östlichen Nachbarn

Podcast Merkel: Wir wollen gute Beziehungen zu unseren östlichen Nachbarn

Am Montag reist Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Baltikum. Erste Station ist Litauen. Am Dienstag stehen politische Gespräche in Lettland auf dem Programm. Beide Länder seien "wichtige Partner bei der Gestaltung der östlichen Partnerschaft in der Europäischen Union", sagt Merkel in ihrem aktuellen Video-Podcast.

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Bundeskanzlerin Merkel wird von Valdas Adamkus, Präsident Litauens, im Präsidentenpalast zu einem Gespräch empfangen

Bundeskanzlerin bei ihrem letzten Besuch in Litauen 2008

Foto: REGIERUNGonline/Bergmann

Litauen und Lettland hätten lange warten müssen, bis sie ihre Unabhängigkeit wiedererlangen konnten. „Heute sind sie fester Bestandteil des westlichen Staatensystems, Mitglieder der NATO und der Europäischen Union. Genau darauf gründet sich auch unsere Zusammenarbeit“, unterstreicht die Kanzlerin.

Darüber hinaus arbeite man auch im Ostseerat zusammen, der auf deutsche Initiative 1992 gegründet wurde. Merkel kündigt an: „Deutschland wird Mitte nächsten Jahres den Vorsitz im Ostseerat übernehmen und das Treffen der Staats- und Regierungschefs organisieren.“ Darüber werde sie auch mit Litauen und Lettland reden. Außerdem will Merkel über den nächsten Europäischen Rat sprechen, der am 16. September stattfindet.

Beide Länder seien wichtig für die östliche Partnerschaft in der Europäischen Union. Deutschland wolle gute Beziehungen zu den östlichen Nachbarn, wie die Ukraine, die zentral-asiatischen Republiken, Weißrussland oder Russland. „Gerade auch über die Beziehung zu Russland werde ich natürlich mit meinen Gesprächspartner in Litauen und Lettland ausführlich reden“, so Merkel. 

Es gebe also viele Themen. Die Kanzlerin betont: „Und für uns als Bundesrepublik Deutschland ist klar: Wir entscheiden nicht gegen die kleineren Partner, sondern wir treten dafür ein, dass wir gemeinsame Entscheidungen in der Europäischen Union herstellen können, und dabei sind kleinere Länder genauso wichtig wie die großen.“