Bundeskanzlerin Angela Merkel und der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven sprachen sich dafür aus, die Wachstumsinitiative der Europäischen Kommission zu unterstützen. Nur so könne die Jugendarbeitslosigkeit in Europa erfolgreich bekämpft werden.

Für stabiles Wachstum in Europa

Auch am Abschluss eines fairen Freihandelsabkommen müsse gearbeitet werden. Die Bundeskanzlerin sieht in einem Abkommen mehr Chancen als Risiken.

Der schwedische Ministerpräsident unterstrich ebenfalls den gemeinsamen Willen, die EU-Kommission bei den Verhandlungen mit den USA zu unterstützen. "Deutschland und Schweden können eng zusammenarbeiten für ein stabiles nachhaltiges Wachstum in Europa", unterstrich die Bundeskanzlerin.

Diplomatischer Weg im Ukraine-Konflikt

Einig waren sich Merkel und Löfven auch darin, dass die Ukraine-Krise nur auf diplomatischem Wege zu lösen sei. Falls sich die Lage verschlechtere, wollten beide Regierungschefs Sanktionen aber nicht völlig ausschließen.

"Wir werden auch hier gemeinsam agieren", betonte die Bundeskanzlerin. Bei der Frage von Sanktionen sei es immer wieder gelungen, die europäische Einheit herzustellen. "Wir wollen Sicherheit in Europa mit Russland, nicht gegen Russland", sagte die Kanzlerin.

Flüchtlinge gerechter verteilen

Deutschland und Schweden wollen sich auf EU-Ebene für eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in Europa einsetzen. Die Innenministerien beider Länder vereinbarten eine engere Zusammenarbeit, vor allem im Hinblick auf den Austausch von Best Practice-Beispielen bei der Bearbeitung von Asylverfahren. Deutschland und Schweden nehmen viele Flüchtlinge auf.