Merkel: Jeder arbeitslose Jugendliche einer zu viel

Video-Podcast Merkel: Jeder arbeitslose Jugendliche einer zu viel

Bei der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit sieht Bundeskanzlerin Angela Merkel nach wie vor dringenden Handlungsbedarf. Deutschland könne stolz darauf sein, dass es die geringste Jugendarbeitslosigkeit in Europa habe, aber jeder junge Mensch, der keine Arbeit habe, sei einer zu viel, sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast.

  • Pressemitteilung 79
  • Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)

"Wir haben die Aufgabe, die europäische Jugendgarantie umzusetzen", so die Bundeskanzlerin. Danach soll jedem Jugendlichen binnen vier Monaten nach Schulabschluss ein Angebot zur Verfügung gestellt werden. Die Bundeskanzlerin weist auf die "Allianz für Aus- und Weiterbildung" von Bund, Wirtschaft und Gewerkschaften hin. Diese Allianz biete die Möglichkeit, sich vieler junger Leute anzunehmen, erklärt Merkel. Auch die Bundesagentur für Arbeit kümmere sich ganz gezielt um junge Menschen.

Die Bundeskanzlerin würdigt in diesem Zusammenhang besonders Hilfeprojekte für Jugendliche, "die es sehr schwer haben, den Weg ins Arbeitsleben zu finden". Am Dienstag (22.03.) besucht Merkel das Projekt "Manege" im Don-Bosco-Zentrum von Berlin-Marzahn. "Oft brauchen wir hier einfach einen Anfangsimpuls, der Menschen zeigt: Wie geht es voran?", sagt sie. Es sei häufig nicht nur die Frage, ob man ein Angebot bekomme, sondern "es ist auch der Weg dahin". Also gehe es um Fragen wie: "Wie komme ich an dieses Angebot? Wie schaffe ich dann auch den Einstieg? Wie werde ich begleitet?" Denn diejenigen, die sich schwertäten, vielleicht auch schon ein, zwei Jahre arbeitslos gewesen seien, müssten "erst wieder zurückfinden". Deshalb seien Projekte wie die "Manege" so wichtig.

Hinweis:
Der Video-Podcast ist heute, Samstag, ab 10:00 Uhr unter www.bundeskanzlerin.de abrufbar. Unter dieser Internetadresse ist dann auch der vollständige Text zu finden.