Merkel: Die Afrikanische Union ist die Stimme Afrikas

Deutschland/Afrikanische Union Merkel: Die Afrikanische Union ist die Stimme Afrikas

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist die Afrikanischen Union die berechtigte Stimme Afrikas im Kampf für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und gegen die Korruption. Das betonte die Kanzlerin nach einem Gespräch mit deren Kommissionspräsident Jean Ping in Berlin. 

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Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union, Jean Ping

Bundeskanzlerin Merkel und der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union, Ping

Foto: RegierungOnline/Steins

Merkel versprach, Deutschland werde das Wirken der Afrikanischen Union weiter unterstützen. Auf den Feldern Friedens- und Sicherheitspolitik gebe es viele Probleme zu lösen. 

Zur Situation in Libyen sagte Merkel, dass Gaddafi " nicht mehr die libyschen Geschicke" führe. Mit der Afrikanischen Union teile die Bundesregierung die Position, dass das Land schnell eine Lösung brauche. 

Merkel und Ping sprachen auch über die in diesem Monat anstehende Unabhängigkeitserklärung des Südsudan. Man war sich einig, dass es nun darauf ankomme, "dieses Land mit Leben zu erfüllen".

Weiterhin kamen die Perspektiven einer politischen und wirtschaftlichen Integration in Afrika zur Sprache. So auch der Aufbau einer afrikanischen Friedens- und Sicherheitsarchitektur.

Die Bundeskanzlerin reist in der kommenden Woche auf den afrikanischen Kontinent: nach Kenia, Angola und Nigeria. 

Die Afrikanische Union (AU) wurde 2002 als Nachfolgerin der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) gegründet. Gemäß der Gründungscharta erstreckt sich das Mandat der AU auf alle Bereiche des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenlebens in Afrika. Hierbei insbesondere auf die Förderung der wirtschaftlichen und politischen Integration, die Sicherung von Frieden und Sicherheit, die nachhaltige Entwicklung sowie die Beförderung von Demokratie, Menschenrechten und guter Regierungsführung. Die Afrikanische Union ist auch befugt, auf globaler Ebene für Afrika zu sprechen. Sie hat 53 Mitglieder, dies sind alle Staaten des afrikanischen Kontinents, außer Marokko.