Kanzlerin reduziert Termine

Ski-Unfall Kanzlerin reduziert Termine

Wegen eines Ski-Unfalls muss Bundeskanzlerin Angela Merkel in den nächsten Wochen zeitweise von zuhause aus regieren. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte dazu: "Sie ist selbstverständlich als Kanzlerin bei der Arbeit und in vollem Maße sowohl handlungsfähig als auch kommunikationsfähig."

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Kanzlerin Merkel hat ihren Weihnachtsurlaub in der Schweiz verbracht. Beim Langlauf zog sie sich eine schwere Prellung zu, verbunden mit einer Infraktion, einem unvollständigen Bruch, im linken hinteren Beckenring.

Auf Anweisung der Ärzte solle sie nun bis Ende Januar "viel liegen", wie Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mitteilte.

Die Bundeskanzlerin werde einige Termine und Reisen in der nächsten Zeit nicht wahrnehmen können. Sie werde sich auf wenige Termine im Bundeskanzleramt und in Berlin konzentrieren, so Seibert weiter. Ihre Arbeit werde sie ansonsten von zuhause aus erledigen.

Termine und Reisen abgesagt

Die für diese Woche geplante Reise nach Warschau wurde abgesagt. Ebenso abgesagt wurde der Antrittsbesuch des neuen luxemburgischen Ministerpräsidenten Xavier Bettel in Berlin. Mit dem Ministerpräsidenten Polens, Donald Tusk, und mit dem Ministerpräsidenten Luxemburgs hat die Kanzlerin inzwischen telefoniert. Sie übermittelte die Gründe für ihre Absage persönlich.

Voll handlungs- und kommunikationsfähig

Seibert betonte, dass Merkel "selbstverständlich als Kanzlerin bei der Arbeit und in vollem Maße sowohl handlungsfähig als auch kommunikationsfähig" sei. Beispielsweise werde sie die Kabinettssitzung in dieser Woche leiten. Auch den Empfang der Sternsinger im Bundeskanzleramt lässt sich die Regierungschefin trotz ihrer schmerzhaften Verletzung nicht nehmen.