Große Solidarität mit Großbritannien

Anschlag in London Große Solidarität mit Großbritannien

Die Kanzlerin hat bestürzt auf den Anschlag in London reagiert. "Ich denke in diesen Stunden in Anteilnahme und Solidarität an unsere britischen Freunde und an alle Menschen in London", so Merkel. Noch am Abend des Attentats telefonierte sie mit Premierministerin May.

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Das Brandenburger Tor leuchtet in den Farben der britischen Flagge

Solidarität mit London: Das Brandenburger Tor in den Farben der britischen Flagge.

Foto: Bundesregierung/Denzel

In einer Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel hieß es am Mittwochabend: "Meine Gedanken sind insbesondere bei den Verletzten, denen ich wünsche, dass sie genesen werden." Zugleich brachte Merkel ihre Solidarität mit allen Menschen in London zum Ausdruck.

Die Kanzlerin machte deutlich, dass sich Großbritannien auf Deutschland verlassen könne. Auch wenn der Hintergrund dieser Taten noch präzise aufzuklären sei, "bekräftige ich für Deutschland und seine Bürger: Im Kampf gegen jede Form von Terrorismus stehen wir fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens", betonte Merkel. Am späten Abend telefonierte die Kanzlerin mit der britischen Premierministerin Theresa May und sprach ihr und allen Briten ihre Anteilnahme aus.

De Maizière: Vieles spricht für terroristischen Hintergrund

Zu den Ereignissen in der britischen Hauptstadt äußerte sich auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière: Die deutschen Sicherheitsbehörden stünden in engem Kontakt mit ihren britischen Kollegen. Das Motiv der brutalen Tat sei noch nicht abschließend geklärt. "Vieles spricht für einen terroristischen Hintergrund", betonte de Maizière. "In jedem Fall stehen wir in dieser schweren Stunde in engster Solidarität an der Seite unserer britischen Freunde."

Auch Außenminister Sigmar Gabriel zeigte sich "erschüttert über die Anschläge in London". Es sei wahrscheinlich kein Zufall, dass dieses Attentat in der Nähe des britischen Parlaments ausgeführt wurde, so Gabriel am Rande seines Griechenland-Besuchs. Er bezeichnete den mutmaßlichen Terroranschlag als Angriff auf das "Herz der Demokratie".

Bei dem Angriff in der Nähe des Parlaments in London sind am Mittwochnachmittag mehrere Menschen getötet worden. Mindestens 40 wurden verletzt. Der Attentäter hatte mit seinem Wagen zunächst auf der Westminister Bridge mehrere Fußgänger überfahren und zwei von ihnen getötet. Anschließend erstach er auf dem nahe gelegenen Parlamentsgelände einen Polizisten, bevor er selbst erschossen wurde.