Gespräch der Bundeskanzlerin mit führenden europäischen Gewerkschaftsvertretern

Die Bundeskanzlerin machte deutlich, dass sie neben ihren Kontakten auf Regierungsebene auch am Austausch mit Vertretern der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer interessiert sei. „Die Krise“, so die Bundeskanzlerin „ist eine Gelegenheit, die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen. Das Interesse der Bundesregierung ist es, Wachstum und Beschäftigung in Europa dauerhaft zu stärken.“ Schlüssel hierzu sei der Dreiklang aus soliden Staatsfinanzen, Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Solidarität.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften schilderten in dem Gespräch die aktuelle wirtschaftliche Situation in ihren jeweiligen Ländern. Außerdem wiesen sie auf die Folgen hin, die sich aus der Wirtschaftskrise und den Reformen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ergeben. Für die Gewerkschaften sei von besonderer Bedeutung, so der DGB-Vorsitzende Sommer, dass die Reformen sich nicht auf die Haushaltskonsolidierung beschränkten. Unverzichtbar sei ein gesamteuropäisches Zukunftsprogramm zur Belebung der Wirtschaft.