Friedenspreis für Merkel

Seoul Peace Prize Friedenspreis für Merkel

Bundeskanzlerin Merkel ist mit dem zwölften Seoul-Friedenspreis geehrt worden. Sie wird damit für ihr Engagement für Frieden und gegen Terrorismus ausgezeichnet. Die Bundeskanzlerin ist die erste amtierende Regierungschefin, die den Preis erhält.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel während einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt.Porträt, Portrait, Kanzlerin, Lächeln

Bundeskanzlerin Merkel wurde für ihren Einsatz für Frieden ausgezeichnet.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist mit dem Seoul-Friedenspreis ausgezeichnet worden. Die Stiftung in Seoul begründete ihre Entscheidung mit dem besonderem Einsatz der Kanzlerin für Versöhnung und Verständigung, ihre Rolle in der Euro-Finanzkrise und ihr Engagement für internationale Belange. Überdies habe sich Merkel wiederholt zu deutschen Kriegsverbrechen bekannt und entschuldigt und dadurch das globale Bewusstsein für die Würde des Menschen geschärft.

"Die Bundeskanzlerin hat der Stiftung für diese hohe Auszeichnung gedankt. Sie fühle sich durch den Preis geehrt und freut sich auf die Gelegenheit, den Preis in Seoul persönlich entgegenzunehmen", erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Wirtz am Mittwoch in Berlin.

Der Friedenspreis

Der Seoul-Friedenspreis wurde erstmals 1990 von der südkoreanischen Regierung ins Leben gerufen. Alle zwei Jahre werden durch ihn Beiträge "zu einer friedlichen Welt durch Versöhnung, Harmonie und Wohlstand zwischen Völkern und Nationen" gewürdigt. Zudem soll der Friedenspreis dem Wunsch nach "ewigem Frieden auf der Koreanischen Halbinsel" Ausdruck verleihen.

Als Preisträger wurden bisher sowohl Personen als auch Institutionen ausgewählt. Ein amtierender Regierungschef erhielt den Seoul-Friedenspreis bisher aber noch nicht. Die Bundeskanzlerin ist damit die erste amtierende Regierungschefin, der der Preis verliehen wird.

Zu den Preisträgern zählen Persönlichkeiten wie die VN-Generalsekretäre Kofi Annan und Ban Ki-Moon, Muhammad Yunus von der Grameen-Bank oder renommierte Institutionen wie die NGO "Ärzte ohne Grenzen" und "Oxfam".