Fassungslosigkeit über Tat von St. Petersburg

Mutmasslicher Anschlag in U-Bahn Fassungslosigkeit über Tat von St. Petersburg

In einem Kondolenztelegramm an Präsident Putin hat sich Bundeskanzlerin Merkel entsetzt gezeigt über die Bombenexplosion in St. Petersburg. Ihre Gedanken seien bei den Familien der Todesopfer und den Verletzten. Auch Außenminister Gabriel äußerte "tiefe Bestürzung".

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Alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass es sich um einen feigen Anschlag gehandelt habe. "Sollte sich dies bewahrheiten, so wäre dies ein barbarischer Akt, den ich aufs Schärfste verurteile und dessen Drahtzieher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden müssen." Das bekräftigte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag in ihrem Kondolenzschreiben an den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Nach der Explosion einer Bombe in der U-Bahn von St. Petersburg am Montag ist die Zahl der Todesopfer auf 14 Personen gestiegen. Elf Menschen seien direkt am Anschlagsort gestorben. Drei weitere Personen seien in Rettungswagen oder in Krankenhäusern ihren Verletzungen erlegen. Das teilte das russische Gesundheitsministerium am Dienstag mit.

Verbrecherischer Akt "durch nichts zu rechtfertigen"

Außenminister Sigmar Gabriel äußerte sich am Rande des Rates für Auswärtige Beziehungen in Luxemburg am Montag zur Explosion in der U-Bahn von St. Petersburg. "Noch wissen wir nicht, was genau sich ereignet hat und kennen die Hintergründe nicht. Vieles aber deutet derzeit darauf hin, dass es sich um einen hinterhältigen Anschlag auf unschuldige Menschen handelt, die einfach nur ihrem Alltag nachgegangen sind. Ein solcher verbrecherischer Akt wäre durch nichts zu rechtfertigen", betonte Gabriel.

Der Außenminister stellte klar: "Das zeigt, dass wir überall auf der Welt einen großen Gegner haben: Das sind Terroristen und Menschen, die andere in Angst und Schrecken versetzen wollen."