Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung ist bereits zum zweiten Mal als familienfreundliche Behörde zertifiziert worden. Auch das Bundeskanzleramt und die 14 Bundesministerien sind Träger des Zertifikats.
1 Min. Lesedauer
Die Bundesregierung praktiziert das, was sie auch Unternehmen empfiehlt: Eine Arbeitskultur der Familienfreundlichkeit.
"Familienbewusste Arbeitgeber leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich die Rahmenbedingungen für Familien in unserer Gesellschaft weiter verbessern." Dies sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder bei der Auszeichnung familienfreundlicher Unternehmen und Institutionen.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist zu einem gewichtigen Kriterium für Arbeitnehmer geworden, wenn sie sich für ein Unternehmen oder eine Behörde entscheiden. Um ihre familienbewusste Personalpolitik nach außen sichtbar zu machen, können sich Arbeitgeber von der berufundfamilie gGmbH – einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie Stiftung – zertifizieren lassen.
Sie erarbeiten für einen bestimmten Zeitraum mit einer Auditorin oder einem Auditor gemeinsam Maßnahmen, die der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen. Hält der Arbeitgeber die Zielvereinbarungen ein, wird er entsprechend zertifiziert.
In diesem Jahr wurden 161 Unternehmen, 106 Institutionen und 37 Hochschulen ausgezeichnet. Schirmherren für das Audit "berufundfamilie" sind das Bundesfamilienministerium und das Bundeswirtschaftsministerium.
Die Vorstellungen davon, was Familienfreundlichkeit bedeutet, sind keineswegs starr. Hatte man früher ganz überwiegend die Kinderbetreuung im Blick, bekommt heute die Pflege besonders von älteren Angehörigen immer mehr Bedeutung. Deshalb führte die Bundesregierung auch die Familienpflegezeit ein.
Für das Bundespresseamt bedeutet Familienfreundlichkeit konkret: individuelle Möglichkeiten bei Arbeitszeiten und Arbeitsorganisation für die Beschäftigten. Schwerpunkt der neuen Zielvereinbarung 2013 ist die Unterstützung bei der Organisation qualifizierter Betreuung für pflegebedürftige Angehörige.