Europa muss eine starke Marke sein

Markenverband Europa muss eine starke Marke sein

Eindeutig sprach sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Jahrestagung des Markenverbands gegen Steuererhöhungen in der nächsten Legislaturperiode aus. Diese würden Wachstum und Arbeitsplätze gefährden.

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Kanzlerin Merkel am Rednerpult

Merkel beim Markenverband: Die Schuldenkrise muss mit Strukturreformen an der Wurzel gepackt werden

Foto: Henning Schacht

Die Stärkung der Konsumfreude der Deutschen sei entscheidend für einen neuen Aufschwung, sagte Merkel. Der Großteil des Wirtschaftswachstums hänge derzeit von der Binnennachfrage ab. "Wir müssen alles dafür tun, ein vernünftiges Konsumklima in Deutschland zu schaffen", so die Kanzlerin.

Mit einer besseren Binnennachfrage leiste Deutschland auch einen Beitrag für mehr Wachstum in Europa, weil mehr von EU-Partnern importiert werde. Die Euro-Staatsschuldenkrise müsse nun mit Strukturreformen an der Wurzel gepackt werden, erklärte Merkel. "Europa muss eine starke Marke sein, Europa muss sich jeden Tag bewähren."

Kampf gegen Produktpiraterie

Als wichtige Aufgabe bezeichnete Merkel den Kampf gegen gefälschte Produkte. "Deutsche Marken zu schätzen, heißt auch deutsche Marken zu schützen." Produktpiraterie betreffe nicht nur Luxusprodukte, sondern Marken aller Art.

"Das dürfen wir auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen", sagte sie. Gut sei die Einigung auf ein EU-Patentrecht. Hier könnten Unternehmen künftig bis zu 80 Prozent ihrer Kosten sparen.