Einsatz gegen das Hochwasser

Katastrophenalarm Einsatz gegen das Hochwasser

Tausende Kräfte von Bundeswehr, Bundespolizei und Technischem Hilfswerk sind pausenlos im Einsatz gegen das Hochwasser in Ost- und Süddeutschland. An zahlreichen Orten wurden Menschen in Sicherheit gebracht. Der Schutz der Bevölkerung steht im Vordergrund.

1 Min. Lesedauer

Einsatzkräfte der Feuerwehr fahren in Penig mit einem Schlauchboot an einem Wohnhaus vorbei.

Die Hochwasserlage in Sachsen ist weiter sehr angespannt

Foto: picture alliance / dpa

Extrem hohe Regenmengen im Süden und in Teilen Ostdeutschlands haben in kurzer Zeit zu außergewöhnlichen Hochwasserlagen geführt. In Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind ganze Gebiete überflutet. Das Hochwasser hat große Schäden verursacht. Vielerorts haben die Behörden Katastrophenalarm ausgelöst.

Schutz der Bevölkerung vordringlich

Derzeit ist die Bekämpfung der Flut das Allerwichtigste. Im Vordergrund steht der Schutz von Leib und Leben der Menschen. Die Bundesregierung hat die nötigen Maßnahmen eingeleitet, um dem Hochwasser entgegen zu treten und die Bevölkerung vor dessen Folgen zu schützen. Dabei arbeiten Bund, Länder und Kommunen eng zusammen.

Die Bundeskanzlerin lässt sich laufend über die aktuelle Entwicklung der Lage in den Hochwassergebieten und den Einsatz von Bundeswehr, Bundespolizei und THW unterrichten. Sie wird sich am Dienstag ein eigenes Bild von der Situation machen und in die Hochwassergebiete reisen.

Zügiges Handeln vor Ort

Am Montagmorgen war bereits Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich in die betroffenen Regionen Grimma und Glauchau geflogen. Er wollte sich zunächst einen Überblick über die Gesamtsituation verschaffen und Gespräche mit Einsatzkräften der Bundespolizei in Sachsen über notwendige Maßnahmen führen. Friedrich traf auch den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, um die Lage zu erörtern und Maßnahmen abzustimmen.

Die Bundeswehr hat bis zu 4.600 Soldatinnen und Soldaten zur Bekämpfung des Hochwassers abgestellt. Die Soldaten sollen unter anderem bei der Befestigung von Deichen und beim Auffüllen von Sandsäcken helfen. Mit dem Einsatz von Hubschraubern trägt die Luftwaffe dazu bei, genaue Erkenntnisse über das Ausmaß der Überschwemmungen zu gewinnen.