Ein Signal für Europas Jugend

Europäischer Arbeitsmarkt Ein Signal für Europas Jugend

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen nehmen in Paris an der zweiten Konferenz zur Jugendbeschäftigung in Europa teil. Ziel ist es, den im Juli 2013 in Berlin begonnenen Prozess fortzusetzen.

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Auszubildende HBS Elektrobau GmbH in Schleiz/Thüringen

Junge Spanier, Rumänen und und Ungarn werden in Thüringen zum/zur Industrieelektriker/-in ausgebildet

Foto: Burkhard Peter

Noch immer haben es Jugendliche in einigen europäischen Ländern sehr schwer, eine Arbeit oder einen Ausbildungsplatz zu finden. Deshalb müssen Maßnahmen zur Förderung von Jugendbeschäftigung ergriffen werden. Wichtig für die Jugendlichen sind eine fundierte Ausbildung, ein leichterer Übergang in die Arbeitswelt sowie mehr Mobilität im Berufsleben.

Fortsetzung der Berliner Konferenz

Am Vormittag trafen sich zunächst die europäischen Arbeits- und Sozialminister, die Sozialpartner und die Chefs der nationalen öffentlichen Arbeitsverwaltungen in Paris. Am Nachmittag sind die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten zusammengekommen. Auch die Präsidenten Herman Van Rompuy (Europäischer Rat), José Manuel Barroso (Europäische Kommission) und Martin Schulz (Europäisches Parlament) nehmen teil.

Die Berliner Konferenz hatte am 3. Juli 2013 konkrete Maßnahmen für die jeweiligen Ebenen – Arbeitsminister, Arbeitsverwaltungen, Sozialpartner, Europäische Investitionsbank und Europäische Kommission – festgelegt. Jetzt geht es darum, eine erste Bilanz zu ziehen und den Prozess fortzusetzen.

Deutschland hatte in den Erfahrungsaustausch in Berlin sein System der dualen Berufsausbildung eingebracht. Erste bilaterale Abkommen zur Förderung der Jugendbeschäftigung gibt es mit Spanien, Italien und Portugal.

Im September 2013 waren knapp 5,6 Millionen Menschen unter 25 Jahren in der EU arbeitslos. Das sind 23,5 Prozent aller Jugendlichen. Besonders hoch ist die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland mit 57,3 Prozent und in Spanien mit 56,5 Prozent (Zahlen vom Juli 2013).