Deutschland steht an der Seite Italiens

Erneutes Erdbeben Deutschland steht an der Seite Italiens

Die Bundesregierung verfolge mit großer Betroffenheit die Nachrichten von dem neuerlichen Erdbeben in Mittelitalien, so Regierungssprecher Seibert. Das Beben vom Sonntag sei ein schwerer Schlag für die Menschen in der Region.

1 Min. Lesedauer

Mit dem Grenzgebiet zwischen Umbrien, Latium und den Marken sei ein und dieselbe Region innerhalb kurzer Zeit zum dritten Mal Schauplatz schwerer Beben geworden, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in der Regierungspressekonferenz

Die Bundesregierung sei erleichtert, so Seibert, dass es diesmal nicht zu Todesopfern gekommen sei. Sie wünsche den Verletzten rasche und vollständige Genesung. Seibert hob auch die geschichtliche Bedeutung der betroffenen Gegend hervor: "Für die Menschen in der Region ist natürlich auch der Verlust von historisch prägender Bausubstanz, wie der berühmten Kirche von Norcia, schwerer Schlag."

Nach dem verheerenden Erdbeben am 24. August hatte Bundeskanzlerin Merkel deutsche Hilfe für den Wiederaufbau in dem historischen Dorf Amatrice, das damals besonders schwer betroffen war, zugesagt. Seibert wiederholte am Montag das Hilfsangebot der Bundesregierung. Wann und wo es nötig sei, werde Deutschland an der Seite des italienischen Volkes und der italienischen Regierung stehen.

Norcia - in alter Schreibweise Nursia - ist der Geburtsort des heiligen Benedikt, dem Gründer des Benediktinerordens. Papst Benedikt XVI, der Vorgänger des jetzigen Papstes, hat sich nach ihm benannt. Die Kirche, die jetzt eingestürzt ist, ist St. Benedikt geweiht, ebenso wie das mit der Kirche verbundene Kloster.