Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, teilt mit:

Die Bundeskanzlerin und der Staatspräsident sind sich vollkommen einig, eine umfassende und ehrgeizige Antwort auf die Krise zu geben, die die Eurozone im Moment durchlebt.

Diese Antwort wird unter anderem die folgenden Elemente umfassen:

  • Die operative Umsetzung der neuen Interventionsmodalitäten des EFSF.
  • Ein Plan zur Stärkung der Kapitalausstattung der europäischen Banken.
  • Die Einsetzung einer wirtschaftspolitischen Koordinierung der Eurozone und die Stärkung der wirtschaftlichen Integration.

Hinsichtlich einer dauerhaften Lösung für die Lage in Griechenland muss die griechische Regierung ehrgeizige Engagements eingehen, um ihre Wirtschaft im Rahmen eines neuen Programms wieder gesunden zu lassen. Auf der Basis des Berichts der Troika und der Analyse der Schuldentragfähigkeit Griechenlands, bitten Deutschland und Frankreich, dass die Verhandlungen mit dem Privatsektor unmittelbar aufgenommen werden, um eine Vereinbarung zu finden, die diese Schuldentragfähigkeit verbessert.

Der Präsident der Republik und die Bundeskanzlerin werden sich Samstagabend in Brüssel vor dem Europäischen Rat und dem Eurogipfel am Sonntag erneut treffen.

Frankreich und Deutschland haben sich darauf verständigt, dass das gesamte umfassende und ehrgeizige Maßnahmenpaket auf dem Gipfel am Sonntag im Einzelnen geprüft wird, damit die Staats- und Regierungschefs es bei einem zweiten Treffen spätestens Mittwoch beschließen können.