Bundesregierung verurteilt barbarischen Terrorakt

Hinrichtung ägyptischer Kopten Bundesregierung verurteilt barbarischen Terrorakt

Bundeskanzlerin Merkel hat dem ägyptischen Präsidenten al-Sisi ihr Beileid und ihr Entsetzen nach der Ermordung der ägyptischen Kopten durch den IS ausgedrückt. Regierungssprecher Seibert bekräftigte, angesichts dieses barbarischen Terrors müsse die Welt gegen IS zusammenstehen.

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Mit großem Entsetzen habe sie die furchtbare Nachricht von der Ermordung der ägyptischen Geiseln in Libyen vernommen, schrieb Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Kondolenz-Telegramm an Präsident Abdelfattah al-Sisi. Die Bundesregierung verurteile diesen barbarischen Terrorakt auf das Schärfste. "Unser tief empfundenes Beileid und Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer und dem ägyptischen Volk", so Merkel.

Regierungssprecher Steffen Seibert ergänzte in der Regierungspressekonferenz: "Es wird also sehr klar aus dieser Situation, dass das eine neue widerwärtige Tat der Terroristen ist." Einmal mehr lieferten sie den Beweis, dass sie sadistische Verbrecher sind und dass die Welt im Namen der Zivilisation gegen IS zusammenstehen muss. Deutschland werde seinen Beitrag im Kampf gegen IS leisten.

Auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier verurteilte am Rande seines Kolumbien-Besuchs das "grausame Verbrechen" in aller Schärfe. Er rief alle Libyer auf, sich gemeinsam für eine Befriedung ihres Landes einzusetzen. Alle politischen Kräfte seien aufgefordert, an Friedensgesprächen mitzuwirken.

Nur mit einer politischen Lösung, die alle Parteien mittragen, werde es gelingen, den libyschen Staat aufzubauen und dem Terrorismus dauerhaft den Boden zu entziehen.

Die Terrormiliz IS hatte am Sonntag ein Video veröffentlicht, in dem die Tötung von insgesamt 21 Geiseln in Libyen zu sehen sein soll. Dabei soll es sich um koptische Christen handeln.