Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Hollande telefonieren mit dem russischen Präsidenten Putin

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident François Hollande haben heute Nachmittag erneut ein gemeinsames Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt.

Darin äußerte die Kanzlerin ihre Bestürzung über den Abschuss eines Militärflugzeuges in der Ukraine, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sind. Dieser Vorfall verdeutliche die Dringlichkeit eines Waffenstillstandes, dessen Ausrufung durch den ukrainischen Präsidenten, Petro Poroschenko, angekündigt worden sei.

Damit ein solcher Waffenstillstand von Dauer sein könne, müsse Russland seine Grenzen zur Ukraine wirksam kontrollieren, um den Zustrom von Waffen und Kämpfern einzudämmen. Außerdem müsse die russische Regierung ihren Einfluss auf die prorussischen Separatisten geltend machen, damit sich diese an einen Waffenstillstand hielten.

Die Bundeskanzlerin und Präsident Hollande begrüßten, dass Präsident Putin den neuen ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko offiziell anerkannt hat.

Sie drückten ihre Hoffnung aus, dass die für den heutigen Abend geplanten Verhandlungen über die Gaslieferungen Russlands an die Ukraine erfolgreich verlaufen.