Bund fördert Kulturdenkmäler - Kulturstaatsministerin Grütters: „Denkmalpflege bewehrt unser kulturelles Fundament“

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat heute die diesjährigen Förderzusagen für 44 Denkmalschutzprojekte bekanntgegeben. Die Staatsministerin erklärte dazu: „Wir erleben momentan einen tiefgreifenden Wandel unserer gesellschaftspolitischen Ordnung – dies weckt zunehmend den Wunsch nach Orientierung und Selbstvergewisserung. Quelle und Inspiration für beides finden wir in unserem einzigartigen kulturellen Erbe – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Deshalb ist es wichtig, unsere bedeutenden Kulturdenkmäler zu bewahren und damit unser einigendes kulturelles Fundament zu bewehren. Hierin wurzeln Identität, gemeinsame Werte und die Bereitschaft trotz aller Unterschiede die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Hierzu trägt auch das Europäische Kulturerbejahr 2018 bei, das unter dem Motto ‚Sharing Heritage‘ steht.“

Unter den mit über sechs Millionen Euro geförderten Projekten sind in diesem Jahr zum Beispiel das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Rathaus in Goslar, die Gartenstadt Staaken in Berlin, die historische Burg Eltz in Wierschem, die Marktkirche „Unser Lieben Frauen“ in Halle (Saale), die St. Johanniskirche in der Hansestadt Werben an der Elbe sowie die Russische Gedächtniskirche in Leipzig.

Mit dem Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ unterstützt die Bundesregierung seit 1950 den Erhalt und die Restaurierung gesamtstaatlich bedeutender Baudenkmäler. Bis 2016 wurden über das Programm 650 Kulturdenkmäler mit einem Gesamtvolumen von rund 365 Millionen Euro in ganz Deutschland erhalten und restauriert. Das Programm umfasst Kulturdenkmäler von herausragender, gesamtstaatlicher Bedeutung insbesondere in den Bereichen Kultur, Politik, Architektur, Geschichte und Wissenschaft.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.kulturstaatsministerin.de