Brückenbauer in Europa

Merkel beim Bund der Vertriebenen Brückenbauer in Europa

"Der heutige Abend ist ein Beispiel dafür, immer wieder das Gespräch zu suchen. Dialog – genau dafür steht der Bund der Vertriebenen", betonte Kanzlerin Merkel in ihrer Festrede beim Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen. Sie lobte die wertvolle Arbeit des Vertriebenenbundes: Dieser baue immer wieder Brücken in die Zukunft.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht beim Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen. Hinter ihreine große weiße Leinwand mit dem BdV-Logo, vor ihr zu sehen ist das Publikum.

Die Kanzlerin hält als Ehrengast die jährliche Festrede beim Bund der Vertriebenen.

Foto: Bundesregierung/Bergmann

Bundeskanzlerin Angela Merkel dankte dem Präsidenten des Bundes der Vertriebenen (BdV), Bernd Fabritius, für sein Engagement für Menschenrechte und Verständigung. Unter Einbeziehung historischer Erfahrungen setze sich der Vertriebenenbund nachdrücklich für Versöhnung und für Frieden in Europa ein.

"Aus dem Schicksal der Vertriebenen und aus ihrem Selbstverständnis als Brückenbauer in Europa erwächst ohne jeden Zweifel auch politische Verantwortung", so Merkel weiter. Die Bundesregierung nehme diese Verantwortung sehr ernst, dies gelte insbesondere für das Bundesministerium des Innern wie auch für die Staatsministerin für Kultur.

Der Bund fördert gemeinsam mit den Ländern und weiteren Partnern die grenzüberschreitende Arbeit mehrerer Forschungseinrichtungen und Landesmuseen - allein in diesem Jahr mit 23 Millionen Euro.

Prüfung von rentenrechtlichen Vorgaben

Auch das wichtige Thema Spätaussiedlerrente kam zur Sprache. Der Bundesrat hat die Bundesregierung aufgefordert, die entsprechenden rentenrechtlichen Vorgaben zu prüfen. Diese Prüfung läuft momentan.

BdV-Präsident Fabritius machte in seinem Grußwort deutlich, dass ihm dieses Thema ein besonderes Anliegen ist. "Es ist ein Anliegen, das die Bundesregierung mit Ihnen teilt", versicherte ihm die Kanzlerin.