"Anteilnahme in schweren Stunden"

Anschlag in Stockholm "Anteilnahme in schweren Stunden"

In einem Telefonat mit dem schwedischen Premier Löfven hat Bundeskanzlerin Merkel die Anteilnahme und Solidarität der Deutschen in diesen schweren Stunden ausgedrückt. Das teilte Regierungssprecher Seibert auf Twitter mit

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Polizei-Absperrung in Stockholm

Der Tatort in der Stockholmer Innenstadt wurde weiträumig abgesperrt.

Foto: picture alliance/Johan Jeppsson

Am Freitagabend hat Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Schwedens Premierminister Stefan Löfven telefoniert. Merkel übermittelte Löfven dabei die Anteilnahme und Solidarität der Deutschen in diesen schweren Stunden.

Ein Lastwagen in Stockholm war am Freitagnachmittag zunächst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast. Nach Angaben der schwedischen Polizei gab es mehrere Tote und Verletzte.

"Zusammen gegen den Terror"

Zuvor hatte Regierungssprecher Steffen Seibert bereits beim Kurznachrichtendienst Twitter erklärt: "Unsere Gedanken gehen zu den Menschen in Stockholm, zu Verletzten, Angehörigen, Rettern und Polizisten. Wir stehen zusammen gegen den Terror."

Entsetzen über Bilder aus dem Herzen Stockholms

Am Rande ihrer Reise nach Mali zeigten sich auch die Außenminister Frankreichs und Deutschlands, Jean-Marc Ayrault und Sigmar Gabriel zutiefst erschüttert. "Das Engagement unseres nordischen Nachbarn für Menschenrechte, für Frieden und Gerechtigkeit ist buchstäblich. Umso größer ist jetzt unser Entsetzen angesichts der Bilder mitten aus dem Herzen Stockholms", so die beiden Außenminister.

Gabriel und Ayrault erklärten, sie bangten mit den Schwedinnen und Schweden. Beide seien in Gedanken bei den Opfern und ihren Familien und Freunden: "In diesen schweren Stunden stehen wir an der Seite unserer schwedischen Freunde."

"Wir hoffen, dass diese schreckliche Tat rasch aufgeklärt werden kann", betonten die beiden Minister.

Tiefes Mitgefühl für die Angehörigen

Auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat den Opfern und ihren Familien sein Mitgefühl ausgesprochen. "Meine Gedanken und mein tiefes Mitgefühl sind bei jenen, die so jäh aus dem Leben gerissen worden sind und bei ihren Angehörigen", so der Innenminister.

Man wisse noch nicht, ob es Bezüge zum internationalen Terrorismus gibt, "auch wenn erste Bilder diesen Gedanken aufkommen lassen", so de Maizière. Für die Sicherheitsbehörden sei diese Frage wichtig und müsse geklärt werden. Für die Opfer und ihre Angehörigen hingegen sei die Motivation für diese "furchtbare Tat" zweitrangig.